WACKEN:OPEN:AIR 2004 - 15th Anniversary - Wacken 05.-08.08.



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Photo by Caroline (www.photopit.com)]




ERLEBNISBERICHT 1

Lag ich wohl richtig mit meiner Vermutung, dass, wenn ONKELZ spielen, die meisten Leute schon da sind und sich im Bühnenbereich aufhalten? Volltreffer, wir hatten nicht ein einziges Auto vor uns, nur ein paar hundert Besoffene, die auf dem Weg rumwankten, aber das kennt man ja nicht anders. Jetzt nur noch links auf Camping Ground C, 'ne Lücke finden und ab zum Biergarten. Doch was ist das, Jim Beam Stage? Hier kommt man ja gar nicht durch. Was ist das denn für ein Gedränge schon direkt hier hinten links, direkt neben dem Biergarten. Leider muss ich jetzt schon zu Anfang einen Tadel verteilen, denn diese Jim Beam Stage hat mich über die ganze Festivalzeit nur genervt. Ein bisschen Karaoke am Nachmittag ist ja in Ordnung, aber abends, wenn es richtig voll wird, sollte man eigentlich bequem zwischen Bühnenbereich und Zeltplatz herspazieren können. Stadtessen musste man sich entweder durch die Menge kämpfen, einen großen Umweg oder sich am vollgepissten Zaun die Schuhe dreckig machen. Ich weiß, das ist ein Festival, will auch nicht kleinlich wirken, aber die Jim Beam Stage war dort echt fehl am Platze. Zumal man, wenn man im Biergarten gesessen hat, auch nicht wirklich was von den Wacken Hauptbühnen gehört hat.
Ehrlich gesagt hat mich das sogar ziemlich angekotzt, dass am Freitagabend gegen 21 Uhr Mambo Kurt einfach nicht aufhören wollte zu spielen und DIO schon längst auf der Bühne stand. Im Biergarten vernahm man nur irgendeinen Mischmasch aus MAMBO KURTS Heimorgel und alten RAINBOW Songs. Hätte ich gewusst, dass DIO so tief in die Rainbowkiste greift, hätte ich meinen Arsch schon früher vor die True Metal Stage geschleift. Aber auch da wurde ich sehr enttäuscht, obwohl Dio echt sein Bestes geben wollte und gegeben hat, stand das Publikum vor der Stage, als wollten sie 'ne Kuh kaufen und dann wird man noch blöd angeguckt, wenn man mal anfängt ein bisschen zu "tanzen". Ey Leute, weswegen fahrt ihr eigentlich auf ein Festival, um den Veranstaltern Geld in den Arsch zu schieben?
[Photo by Caroline (www.photopit.com)]


Okay, moment mal da war doch noch was anderes. Ach ja, da wir etwas später kamen, haben wir gar nichts von ZODIAC MINDWARP und MOTÖRHEAD mitbekommen und ONKELZ sind halt Onkelz und werden immer Onkelz bleiben. Aber da ja der Donnerstag eh immer nur schon ein "Zusatztag" war, hatte ich auch nicht wirklich das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Dennoch war es 'ne lange Nacht.

Ich hätte mir gerne die Hamburger Power Metal Fraktion PARAGON angeschaut, von der ich bisher nur positives gehört habe. Leider zerrte der Alkohol der letzten Nacht zu sehr an meinen Kräften, so dass ich erst zu ARCH ENEMY erstmals wieder den Bühnenbereich betreten habe. Für die, die die Band noch nicht kennen, ARCH ENEMY machen schwedischen Death Metal mit Frauengesang. Aber was für ein Gebrüll! Unheraushörbar, dass da eine Frau am Mikro ist. Also, da blieb mir echt die Spucke weg. Kannte zwar schon was von CD, aber erst geglaubt habe ich es erst, als ich es gesehen habe. Und genauso wenig dachte ich, dass dies noch jemand toppen könnte, aber sie konnte es und zwar die Sängerin von SUFFERAGE einer ebenfalls aus Hamburg stammende Death Metal Combo, welche ich zufällig während der Dio Enttäuschung im Zelt bzw. auf der W.E.T. Stage zu Gesicht bekam. Diese klang nicht schwedisch, sondern mehr nach Death Metal aus Übersee. Echt unglaublich, aber cool und hammerhart kompromisslos.

Ich glaube nicht, dass es an der Mucke von SUFFERAGE lag, die eigentlich ziemlich gut war, dass ich auf einmal von Kopfschmerzen geplagt wurde. Vielmehr wohl lag es an dem Bier und der Sonne, die den ganzen Tag bei Temperaturen um die 30° Grad Celsius erbarmungslos auf das Wackengelände schien, weswegen ich schon während DESTRUCTION spielten am Schlafen war. Als ich um ca. halb zwei wieder meine Augen und vielmehr meine Ohren öffnete und WARLOCK hörte (auf Camping Ground C, so ziemlich in der Mitte, konnte man sehr gut und verständlich die Musik und die Stimme von DORO hören), wunderte es mich nur, dass ich auf einmal anstatt WARLOCK Songs "Fear Of The Dark", "The Tropper" und einige Songs, die ich nicht kannte, hörte. Auf jeden Fall war es himmlisch, so im halb Wach- und halb Schlafzustand im Zelt zu liegen und DORO zu zuhören, da wurde mir richtig warm ums Herz.

Und glaubt mir Leute, so gut und so lange habe ich noch auf keinem Festival geschlafen wie in der Nacht von Freitag auf Samstag, in diesem Sinne, "Burning The Witches". Weder AMON AMARTH noch die QUIREBOYS konnten mich wieder aus dem Zelt locken, hörte nur noch wie mein Kumpel nach Stunden ins Zelt fiel und irgendwas von Fotos mit Maniac von MAYHEM faselte, die übrigens gar nicht mal so schlecht waren. Diesmal ohne Lackklamotten und mit ein bisschen mehr Gebrüll als Gekreische, der 3. und beste MAYHEM Auftritt, den ich gesehen habe. Allein die Sehnsucht nach einer Dusche nach zwei Tagen Bullenhitze trieb mich um 8 Uhr aus dem Zelt zu dem kühlen, sehr kühlen, kaltem Wasser ...................
Das war geil, oh tat das gut, obwohl ich dachte, mein Gehirn friert ein. Zumindest war ich wieder fit, so dass wir nach Schenefeld in den Pennymarkt gefahren sind. Eine gute Einkaufalternative zu den überteuerten Festival Preisen und den überfüllten Läden in Wacken, ist auch gar nicht weit, vorrausgesetzt man weiß, wo es lang geht.



[Photo by Caroline (www.photopit.com)]


Frisch, gestärkt und voller Erwartung wartete ich nun auf den ersten Höhepunkt des Wacken Open Air 2004. BAL-SAGOTH, genial genial genial. Leider nur eine halbe Stunde. Eine halbe Stunde in einer fernen Welt von Fantasy meets Sience Fiction.

DEATH ANGEL waren auch der wirkliche Grund, warum ich am Vortag auf Destruction verzichtet habe. Die Amerikaner haben echt alles in Grund und Boden gethrasht. Absolut geniale Liveband. Doch was ist schon wieder mit den Fans los? Ich habe nirgendswo ein Schild gesehen, wo "Headbangen verboten" drauf stand .

Dann ging es Schlag auf Schlag, und es gibt doch noch richtige Metallfans auf dem Wacken. Time to UNLEASHED. Man, was waren das für Zeiten, 1995 Full Of Hate Festival mit Death, Unleashed, Grave und und und, bis der Black Metal kam. Und für eine Stunde lang schien sich nichts seit dem geändert zu haben. Es war schön, sich daran zu erinnern, als man noch 16 war, und den Unterschied zu sehen, wie man damals und heute die Musik empfunden hat und was für eine Bedeutung sie hat und hatte. "Execute Them All", "Victims Of War", "Into Glory Ride" und noch mehr alte sowie neuere Sachen, ein Chuck Schuldiner Tribut von ersten DEATH Album haben sie gespielt. Habe mir leider die Titel nicht merken können, aber war ein super Set.

Danach war erst mal Funkstille, denn Anthrax hatten mich noch nie so sonderlich interessiert, war aber vom Zeltplatz aus nicht schlecht anzuhören, halt truer alter Thrash Metal. Lediglich beim "übers Wackengelände Schlendern" haben wir noch mal bei AFTER FOREVER und CANNIBAL CORPSE vorbeigeschaut und konnten noch die Iron Maiden Coverversion "The Evil That Men Do" von AFTER FOREVER genießen. Ein wenig extravagant so mit Frauengesang und so, halt im Gothic Metal Stil. Da NEVERMORE nicht so mein Fall ist und ich mit HYPOCRISY schon vor ein paar Jahren abgeschlossen habe, war wieder ein bisschen Pause für mich. Im Nachhinein war die Pause ein bisschen zu lang, weswegen ich mich ärgerte, denn bei CHILDREN OF BODOM sollen die meisten Croudsurfer überhaupt gezählt worden sein; an die 5000. Unglaublich, auf die habe ich bei SATYRICON vergebens gewartet. Dann waren da noch die endlosen 2 Stunden SAXON, die einfach nicht rumgehen wollten. Denn nun kam der eigentliche Grund meines Wackenbesuches immer näher.



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"Over 20000 People came to Wacken for this special event, to see SATYRICON...... .. and DARKTHRONE. We are very proud to stay here.... so come on and give some fucking noise."

Sollte das wirklich wahr sein, dass man die Black Metal Band überhaupt, oder zumindest eine Hälfte davon live sieht? Sollte es Kult sein oder Kommerz? Richtig true Black Metaller fahren doch eh nicht zum Wacken, dies dürfte wohl der Grund sein, warum die zweite Hälfte, Fenriz, keinen Bock hatte dort live zu spielen. Und mal ehrlich, jeder zweite, der mit einem DARKTHRONE T-Shirt dort rumgelaufen ist, hat vor zwei Jahren noch Limp Bizkit oder Cradle Of Filth gehört. Und die ganzen kleinen Mädels mit dem SATYRICON "Pesten" T-Shirts, die gerade mal eingeschult worden sind, als die "Dark Medievil Times" rauskam. Komischerweise sind ausgerechnet diese beim ersten Song 30 Reihen nach hinten gegangen. Nach dem Intro von der "Dark Medievil Times", wie konnte es an diesem Abend auch anders sein, "Walk The Path Of Sorrow" gefolgt von "Night Of The Triumphator". Schade, dass sie nach so einem Anfang die langweiligsten Songs spielen mussten. "Angstridden", "Filthgrinder", "Fuel For Hatred" gehen zwar ganz gut ab, sind aber trotzdem nicht so der Bringer. Dann ging es weiter mit "Forhekset", "Repienet Bastart Nation" und "Hvite Krists Død". Anstelle von manchen Liedern, die sie sich echt hätten sparen können, habe ich mir andere Songs gewünscht, nicht unbedingt ältere, einfach nur andere. Na ja!


Dann wurde es dunkel und richtig bitterböse. Das Intro von "A Blaze In The Northern Sky" war zu hören und trotz all der Überlegungen habe ich zu 95% meinen Arsch darauf verwettet, und sie konnten auch mit keinem anderen Song anfangen als mit "Kathaarian Life Code". Zu vor kamem Satyr und der Rest mit umgeschnallter Gitarre, recht ungewohnt, auf die Bühne und kündigten mit "Give some fucking noise for" Nocturno Culto an. Nach einem kleinen Statement, einem Tribut an Quorthon von Bathory und ein paar Rufe aus dem Publikum. "Do you want to hear a song from the Panzerfaust Album?" Und nach dem Satz ein schüchternes Ja. Denn so langsam fing er wohl an zu begreifen, dass es hierbei nicht nur um den Kultstatus von DARKTHRONE geht, sondern dass die Leute die Musik mögen und hören wollen. Zwischen den Songs war mehr Euphorie zu vernehmen als während den Liedern, auch ich konnte mich erst nach ein paar Minuten von meinen Wurzeln lösen und mich daran erinnern, dass man ja bei Metal Konzerten auch bangen kann. "The Hordes Of Nebulah" und "Transilvanian Hunger" eigneten sich sehr gut dafür. Diesmal klang die Ansage von Nocturno Culto schon routinierter und entspannter, fast schon als wenn Legion zum x-ten Mal einen Titel ansagt: "Next song is from Transilvanian Hunger album". Ca. 12 Sekunden Pause. "Transilvanian Hunger". Wie lange doch 12 Sekunden sein können und wie schon erwähnt war es zwischen den Liedern sehr laut und lebhaft, während die meisten bei den Songs fast regungslos da standen. Jeder hatte wohl die Musik auf sich wirken lassen, die ein oder anderen waren wie in Gedanken versunken und ähnlich wie bei Unleashed hatte man sich hier an vergangene Tage erinnert, denn es waren nicht nur neue Fans, sondern auch viele true Leute, halt normal Black Metaller, denen es, was wie wo wer egal war. Ich glaube jeder, die einen mehr die anderen weniger, wussten dieses Historische Ereignis zu schätzen, und ich glaube, dass wir alle an diesem Abend ein bisschen älter geworden sind. Allen voran Nocturno Culto, obwohl es vielleicht nur so aussah, weil er ein bisschen zugenommen hat. "Next song is from Under A Funeral Moon" wieder eine kleine Pause und wir warteten alle gespannt wie ein Flitzebogen "The title track, Under A Funeral Moon". Mir lief echt ein Schauer über den Rücken und ich hatte nach Jahren mal wieder mitten im Sommer das Gefühl von purer Kälte um mich, es war unbeschreiblich. Danach legte Nocturno Culto die Gitarre an und es war Zeit für den letzten Song "Mother North". Dann war Schluss. (holger)






ERLEBNISBERICHT 2

Donnerstag:
Nach einer halben Ewigkeit des Fahrens durch Hitze, Land und Meute, befanden wir uns endlich pünktlich zu LEMMY auf dem WOA Campinggelände. Wenn auch diesmal nicht live erlebt, gehe ich davon aus das es ein Rock'n'Roll Auftritt erster Klasse war, was von vielen anderen auch bestätigt wurde.
Es war unglaublich was sich an diesem Abend auf dem WOA Gelände bot. Es war kurz vor neun und das Festivalgelände platzte schon fast aus allen Nähten. Dazu trugen wohl die Gratiskarten des Headliners an diesem Tage beil. Die bei vielen verschrienen Jungs aus Frankfurt, die BÖHSEN ONKELZ. Von vielen Metallern boykottiert, von anderen heiß geliebt - frei nach dem Motto "Gehasst verdammt vergöttert". 2 1/2 Stunden gaben die Jungs vor einem wirklich riesen Publikum ihr Bestes. Ein guter Sound, ein vergessener Gesangseinsatz Kevins, Gonzos verstimmte Gitarre, ein super Publikum, welches in jeden Song sofort lauthals mit einstimmte. Eingestimmt wurde mit "Hier sind die Onkelz", "Buch der Erinnerung", "Ich bin in Dir", "Nichts ist so hart wie das Leben" und noch viele weitere Highlights der Jungs. Nicht zu vergessen sei "Mexiko", ein Song der auf keiner Tour fehlen darf. Zum Abschied gab es dann noch "Erinnerung". Und jeder, der diesen Auftritt live miterleben durfte, schwelgte nachher mehr oder weniger in guter Erinnerung zum nächsten Bierstand, um weiter zu träumen oder sich einfach nur zu besaufen.



[Photo by Caroline (www.photopit.com)]


MAYHEM. Es war für mich nicht das erste Mal, das norwegische "Urgestein" live zu erleben. Leider war die Zeit des Auftritts wohl völlig fehl am Platze: nachmittags bei Sonnenschein! Sehr passend für die Black Metaller, was im nachhinein aber auch völlig schnuppe war. Nachdem die ersten Schweinsköpfe aufgespießt waren, wir den ersten Bieranstoß gaben, betrat Herr Maniac unter lautstarkem Gegröhle des Publikums die Bühne. Tja,was soll ich zu diesem Auftritt nur schreiben? Jungs, es war enttäuschend. Ein langweiliger und lustloser Akt des "ich hab' keinen Bock!". Wo soll das noch hinführen? Von einer norwegischen Old-Black Metal Band darf ich mehr erwarten, nur Fußballgeplenkel mit Schweinsköpfen, die letztendlich in der Masse landeten (coole Sache das!), ein Runtergeratter der Songs und ein altgewordener Maniac. Jungs, ihr gehört zu den Erfindern des Black Metals, vielleicht sollte das Image doch etwas gewart werden und nicht im Desinteresse enden.


Zu späterer Stunde und schon lustig bei der Sache ging es bei den finnischen Humpa Jungs von ELÄKELÄISET ab. Man könnte es mit einem finnischen Volksfest vergleichen. Ein langer Holztisch und biertrinkenden Männeken dahinter, die die Masse mit ihren Humpasongs so richtig auf Trab brachten. Man muß keinen Finnischkurs belegen, um die Texte zu können, haben die Jungs erstmal angestimmt,s o singt die Masse aus vollem Halse gleich mit.


Weiter ging es mit einer Frau, die man nicht so einfach unter den Tisch fallen lassen kann: DORO. Zugegeben, ich bin und werde auch nie zu ihren Fans gehören, aber der Auftritt war überraschend gut inszeniert. Von großem Orchester begleitet ging es pünktlich los mit "Fear of the dark". Mit von der Partie Ex Sänger Blaze von Iron Maiden. Das Orchester hätte man sich auch sparen können, es war alles andere als gewöhnungsbedürftig, es passte einfach nicht. Gerockt wurde aber trotzdem, wobei natürlich auch keines ihrer Highlights fehlte. In diesem Sinne, "All we are"!


Zu ganz später Stunde durfte man dann die Schwedengötter AMON AMARTH definitiv nicht verpassen. Vor einem unglaublich großem Publikum gaben die Jungs mit Power und Spaß ihre Songs zum Besten, wobei kein Klassiker unterlassen wurde. Wie auf einem Präsentierteller wurden neue Songs von dem zu diesem Zeitpunkt noch kommenden Album "Fates of North" auf das Publikum losgelassen. Mal schauen, ob das neue Album an das vorherige Anschluß finden wird. Ich befürchte nicht! Dennoch; für mich und viele andere war es das Highlight des Abends. Echte Wikinger braucht das Land! Skål! (memi)






NACHLESE
(Auszug aus dem offiziellen W:O:A Newsletter)


"Wacken! Wir kommen und feiern!" - dieses riefen 33.000 Festivalbesucher aus aller Welt und feierten ein friedliches und sicheres Metalfest.

... über 1.500 Journalisten von allen Kontinenten tragen dazu bei, dass das Wacken Open Air zum wichtigsten und größten Metal - Festival weltweit wurde.

Wacken 2004 in Zahlen bricht auch alles bisher dagewesene:
1.000 Helfer haben aus 130 Hektar Acker in zwei Wochen ein Festival Gelände aus dem Nichts errichtet. 70 Mitarbeiter im Produktionsteam, 500 Securitys, 200 Stewards, 330 Sanitäter und 150 Ordnungskräfte der Polizei waren im Einsatz, 4 Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden hatten zum Glück keine großen Einsätze. Auch hier gilt unser herzlicher Dank an alle Beteiligten. Unsere Site Crew hat 15.000 m Zaun aufgestellt, 5.000 Sichtschutzplanen gehängt und dazu noch 5 km Bühnen- und Einlassgitter verbaut. 500 Hinweisschilder angebracht und 450m befestigte Rettungswege gebaut. 7 Grosszelte mussten errichtet werden.

Die Technik hat 85 km Kabel verlegt, in 55 Containern wurden insgesamt 60 Telefonleitungen gelegt und 20 Computer - Arbeitsplätze eingerichtet. Der Bühnenbau hat aus 150 t Stahl 5 Bühnen gebaut und diese in 12 Trailern transportiert, 80 Stromaggregate produzierten den Strombedarf einer Kleinstadt.

In diesem Jahr waren 500 Mobil Toiletten, 450 wassergespülte Toiletten und 150m Pinkelrinne auf dem Gelände verteilt und 45.000 Rollen Klopapier wurden zu ihren jeweiligen Einsatzorten gebracht.

360 Duschen, 50 Waschrinnen und freier Eintritt im Wackener Schwimmbad sorgten für ausreichende Körperhygiene.

Das Ergebnis sind mehr als 120.000 m3 Abwasser die rund um die Uhr entsorgt wurden, sowie 100.000 l Wasser wurden verteilt. In 2 Cateringzelten gab es 7.000 Crewmahlzeiten.

64 Bands bedeuteten 600 Hotelbuchungen und 300 Shuttlefahrten mit insgesamt 8 Shuttlefahrzeugen. Aber der W:O:A Fuhrpark hatte noch einiges mehr zu bieten. 5 Nightliner, 3 Gabelstapler, 4 Radlader, 2 Geländewagen, 2 Pritschenwagen, 1 Reisebus, 2 Traktoren, 3 Sattelzüge, 2 Abschleppfahrzeuge, 2 ADAC Pannendienstfahrzeuge und 8 Toilettenabsaugwagen waren 24 Std. im Einsatz. Und nicht zuletzt wurde in 2 Tagen Müll entsorgt, der 40 Sattelzüge füllen würde.

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