The Cult Is Alive (Info-Special)

DARKTHRONE (True Norwegian Black Metal)


-> Review "The Cult Is Alive" lesen


Info-Special:

Die Osloer Band Darkthrone begann Ende der 80er Jahre mit einen sehr eigenständigen Death Metal Stil, damals schon fernab von andern Bands der Zeit. Die Songs auf der "Soulside Journey" waren streckenweise sehr undurchsichtig, aber auch zum Teil recht groovig. Gerade die Demos sind sehr angenehm zu hören und verbreiten ein stressfreies Gefühl (kein Geknüppel).
Das "Goatlord" Album, welches erst 1996 veröffentlicht wurde, stellt mit seiner Fertigstellung 1990 einen wahren Meilenstein in der Geschichte des Black/Death Metal dar. Eine Verbindung zwischen Death und Thrash Metal, wie ich es seitdem nie wieder von einer Band gehört habe, wirklich gut und schlagzeugtechnisch das beste Album, und auch die Vocals sind sehr facettenreich eingesungen worden.
Bei den 1991 und 1993 erschienenen Alben "A Blaze In The Northern Sky" und "Under A Funeral Moon" werden viele Leute vergeblich versucht haben, den Bassregler über den Anschlag hinauszudrehen. Sehr schnell, sehr roh, vor allem ein sehr heller Sound, ein schnelles einfaches gespieltes rasendes Schlagzeug und Kreischgesang, der einem durch Mark und Bein geht.
Mit der "Transilvanian Hunger" Scheibe kam dann wieder ein bisschen Bass dazu und die Riffs wurden melodischer. Man bediente sich einiger Harmonien, war aber immer noch schnell und kalt. Erst bei einigen Songs auf der "Panzerfaust" herrschte erstmals wieder eine schleppende Stimmung. "Total Death" ist ähnlich abwechslungsreich wie die "Panzerfaust" aber mit einem wieder viel helleren und kälteren Sound, teilweise hat es den Anschein, als ob man die CD auf biegen und brechen voll bekommen wollte, nicht alle Songs sind top.
Bei "Ravishing Grimness" schieden sich die Geister, sehr gut produziert, sehr schleppende Songs, kaum schnelle Parts, dafür viel Groove und viel Nocturno Culto. Meines Erachtens hatten Darkthrone mit "Plaguewielder" ihren musikalischen Höhepunkt erreicht. Es ist die best produzierte Scheibe und die musikalisch anspruchvollste, die steckenweise sogar fast an ein Satyricon Niveau grenzt. Schnelle als auch groovige Gitarrenriffs mit sehr viel Abwechslung und Experimentierfreude. Viele Leute mögen diese beiden Scheiben nicht. Dann ging es mit "Hate Them" und "Sardonic Wrath" wieder auf die Old School Schiene, man wurde etwas punkiger und rockiger und auch die "The Cult Is Alive" Scheibe steht denen nichts nach. Und so wird der Thron wohl ewig dunkel bleiben. www.darkthrone.no (holger)


Mitglieder:
Nocturno Culto: Guitars, Bass and Vocals
Fenriz: Battery


Discography:
- Land of Frost Demo (1988)
- Snowfall advance Promo (1988)
- Thulcandra Demo (1989)
- Cromlech Demo (1989)
- Soulside Journey (1989)
- Goatlord (1990)
- A Blaze in the Northern Sky (1991)
- Under A Funeral Moon (1993)
- Transilvanian Hunger (1994)
- Panzerfaust (1995)
- Total Death (1996)
- Holy Darkthrone (1998) (Coversongs)
- Ravishing Grimness (1999)
- Preparing for War (2000) (Best Of)
- Plaguewielder (2001)
- Hate Them (2003)
- Sardonic Wrath (2004)
- The Cult Is Alive (2006)


Andere Projekte / Bands von / mit Fenriz:
- Storm (Folk Metal) (mit Satyr (Satyricon), Kari Ruslatten (The 3rd and the mortal)
- Isengard (Folk Black Metal)
- Aura Noir (Black Thrash Metal)


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