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EISREGEN "Farbenfinsternis" (Death Metal)
(Last Episode)

Nun hat sie doch endlich den Weg in die CD-Regale der Händler gefunden, die neue CD der Thüringer Eisregen. Lange war sie angekündigt und immer wieder verschoben, aber nun könnt ihr euch an 12 neuen Tracks laben. Makaber und ironisch wie immer erzählen die deutschen Texte wieder einige kleine Geschichten über Themen wie Tod, Mord, Splatter und Co. Zum ersten Mal gibt's auch ein kleines Konzept innerhalb des Albums. Der "Zyklus - Farbenfinsternis" erstreckt sich über 5 Tracks. Mit seiner "blutigen" Stimme lädt euch Sänger Martin Roth dabei in sein Gedankenreich ein. An der Musik hat sich im Prinzip erstmal nichts geändert. Rhythmische Death Gitarrenriffs paaren sich mit melancholischen Melodien von Violinenklang. Gerade letztere sind immer wieder gewohnt mitreissend und sorgen für das gewisse Etwas, passend zu den Texten. Die Stücke sind wieder etwas ausgefeilter, orientieren sich aber vom Stilbild am Vorgänger. Es gibt also wieder neben den insgesamt im Mid-Tempo liegenden Death Parts auch harsche Marschmusik ähnliche Ausbrüche, welche immer wieder von ruhigen, melancholischen Klängen versüsst werden. Kleiner Leckerbissen am Rande ist wohl der Einsatz einer Tuba im Song "13", bei dem ich mir ein Lächeln nicht verkneifen kann, obwohl es mal wieder ein todtrauriger Text ist. Fans der Band kommen wieder 12mal voll auf ihre Kosten, obwohl in meinen Ohren Eisregens bestes Album, "Krebskolonie", bislang nicht wieder getoppt werden konnte. (eller)


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