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BLOODFLOWERZ "Diabolic angel" (Gothic Rock)
(silverdust)

Erneut ein Newcomer aus Deutschland, der sich der Mischung aus harten Gitarren und melancholischen Melodiebögen beschäftigt. Man scheut weder den poppigen Charme noch die brachiale Härte. Hervorragend die female Vocals, welche durch dunkle Stimmbänder überzeugen. Neben sehr getragen Stücken ("cold rain") düsteren Hymnen ("diabolic angel") und powerful Goth Rock ("fatal kiss"). Geschickt schafft es die Band, Ethno Einflüsse in düstere Melodien zu integrieren. Bestechend die Eingängigkeit, welche jeden Song in umschmeichelnder Weise in eine melancholisches Gewand hüllt. Sängerin Kirsten schafft den Spagat zwischen dunklen Siouxsie Anklängen und verqueren Gesang ala B-52s. Die Musik ist sehr dunkel gehalten, läßt aber den Lichtschein via harten Riffs in die Komposition mit einfließen. Die Songs voller melancholischer Klänge glänzen durch den variablen weiblichen Gesang. Sie allein verschafft dem getragenen Grundton die Melancholie. Ob die Band sich nach dem Album von The Cure benannt haben, ist mir nicht bekannt, aber erreichen sie Robert's Schwermut mit einer Leichtigkeit, welche das dunkle Herz zu Beginn etwas verwirrt. "Ablaze" überzeugt durch seine melodische Reinheit, hier versinkt der Hörer förmlich in der Umgebung aus Harmonie und Kraft. Im Zwischenspiel überrascht die Progessivität der Saiten. Nicht nur hier lassen die Gitarren nostalgische Gefühle an frühe Zeiten aufleben.Silverdust schafft es neben "end of green" eine weitere Band an den Start zu setzen, deren Ziel die Eroberung der schwarzen Herzen ist. Gewinner ist für mich ganz eindeutig ..., sorry, findet es selber raus. Beide CDs lohnen den Kauf. (andreas)


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