Das Album wurde schon 2006 über ein kleines Label veröffentlicht und 2010 via Mighty Hordes Production re-released. Kolumbianischer Schwarzmetall, aber gar nicht so mies wie das Coverartwork vermuten lässt. Eigentlich ein solides Machwerk, vor allem der Sound sticht besonders hervor. Weshalb nochmals dasselbe Album veröffentlicht wurde? Ich gehe einfach davon aus, dass ATANAB mehr Hörer erreichen wollten.

Zur Musik. Diese ist wohl eher im Underground angesiedelt. Vorantreibende Riffs und verdammt schnelles Schlagwerkspiel bieten kaum Gelegenheit zur Verschnaufpause. Hohes Gekreische, welches schon fast an "Dani Filth" erinnert und gelegentliche Untermalung des harten Sounds mit einem Keyboard, bieten auch dem Einsteiger eine gewisse Art von massentauglichem Black Metal. Bekanntlich ist die Imagepflege bei den Südamerikanern ein absolutes Muss. Satanisten müssen hier grimmig, extrem (seltsam) geschminkt und immer den Gehörnten auf der Hand (ihr würdet es Pommesgabel nennen) vorweisen können, denn sonst gehört man nicht zur Kategorie "Underground". Abgesehen von der oftmals amüsanten Erscheinung manch Protagonisten, ist die Musik durchaus hörbar! 10 Tracks mit einer Spieldauer von 38:03 Minuten. (sad1914)

ATANAB

"Black Magic"
(Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 2006 & 2010

Label:
Mighty Hordes Prod.

Webseite:
http://atanab.8k.com


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