AHAB "The Divinity of Oceans" (Doom Metal)
(Napalm Records / SPV)

Die deutschen Schiffbrüchigen von der AHAB sind wieder da und legen ihren zweiten Longplayer vor, der die Ein- und Grausamkeit der Meere zum Thema hat.

Eng an literarische Vorlagen angelehnt, widmet man sich u.a. dem Thema Kannibalismus auf hoher See. Zum Glück nicht plakativ und in CANNIBAL CORPSE-Manier, dafür aber mit schier auswegloser Schwere im Gemüt. Wer auf dem schweren Wellenbrecher AHAB anheuert, muss wissen, dass es eine anstrengende Reise ohne Hoffnung ist und über die gesamte Spielzeit kann man sich der Tristesse und Schwermut hingeben und schweren Songmonolithen lauschen, wie dem grandiosen "Yet another Raft of the Medusa" oder "The Divinity of Oceans". Der todesmetallische Gesang verstärkt die unangenehme Atmosphäre noch ungemein und die wenigen Ausflüge in klarere Gesangsstrukturen verleihen den Songs die nötige Abwechslung.

Funeral Doom-Liebhaber sollten auf jeden Fall mal reinhören, alle Frohnaturen sollten aber einen großen Bogen um AHAB machen. Checkt www.ahab-doom.de. (chris)


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