UNANIMATED "In The Light Of Darkness" (Death Metal) |
(Regain Records / Soulfood) Wenn sich eine Band eine "Ruhepause" von 13 Jahren gönnt bevor sie ihr nächstes Album auf die Menschheit los lässt, dann kann diese Veröffentlichung nur unheimlich ausgereift und überdacht sein oder sie ist das Produkt eines kläglichen Comeback Versuchs. Glücklicherweise trifft bei UNANIMATED eher Ersteres zu. Mit "In the light of darkness" liefern die Jungs nämlich genau das Album ab, dass nach "Ancient God Of Evil" hätte kommen müssen. Doch alle Wartezeit ist vergessen, wenn man als Hörer mit einem so grandiosen old school Death Album belohnt wird. Keine Spur von Keyboards oder ähnlichen Spielereien. Hier bekommt der Hörer noch was für sein Geld geboten. Nämlich Atmosphäre ohne viel Schnickschnack. Die erschafft Saitenzauberer Johan Bolin beinahe im Alleingang mit seiner Gitarre. Dazu kommt dann noch die prägnante Stimme von Sänger Micke Jansson und schon haben wir eine Mischung, die der Perfektion von Death Metal schon sehr nahe kommt. Auffällig ist hierbei vor allem die leichte Spur von Melancholie, die den Tracks anhaftet und trotz aller Rohheit immer wieder Akzente setzt kann. Deshalb ist es eigentlich sinnlos Anspieltipps zu nennen, denn das ganze Album ist durchweg mehr als hörenswert. Trotzdem haben "Diabolic Voices" und der Titelsong "In The Light Of Darkness" den meisten Eindruck bei mir hinterlassen und sollen deshalb hier auch extra erwähnt werden. Für alle alteingesessenen Fans ist das Album jedenfalls ein Pflichtkauf und die jüngeren sollten die eben genannten Songs antesten und dann zuschlagen. www.myspace.com/unanimated08 (soul) |