AMENTA, THE "nOn" (Industrial Death Metal)
(Listenable Records)

Als ich den Promozettel zu dieser Veröffentlichung gelesen hatte, kam mir gleich ein Gedanke: Viele Köche verderben den Brei! Bei dieser Platte hat man es mit der Anzahl an Mitwirkenden eindeutig zu gut gemeint. So ist im Promozettel unter anderem die Rede von 2 Drummern, 6 Sängern und 2 Bassisten sowie Gastauftritten von Jason Mendonca (AKERCOCKE), Alice Daquet (SIR ALICE) und Alex Pope (RUINS). So viele kreative Köpfe auf einem Haufen können doch gar nicht effektiv arbeiten und das hört man der Platte auch an.

Hier und da klaut die Truppe Songideen wie z.B. beim Song "Skin", der stark an "Ichneumon Method" von THE AXIS OF PERDITION erinnert, oder versucht so zu klingen wie COUNT NOSFERATU KOMMANDO. Dabei erreichen die Australier aber zu keinem Zeitpunkt die Klasse ihrer Vorbilder. Das liegt zum einen an den wirklich miserablen Drums, die schlichtweg wie ein Drumcomputer klingen, der auch noch immer dasselbe monotone Gerumpel vor sich her trommelt. Wozu man also gleich zwei Drummer für die Aufnahmen gebraucht hat, ist mir ein absolutes Rätsel. Vielleicht ist der Erste ja an Langeweile gestorben. Auch die Songstrukturen an sich sind ziemlich eintönig bzw. monoton und das nicht wirklich im positiven Sinne. Die sterile Produktion tut dann noch ihr übriges, wodurch "nOn" einfach zu einem innovationslosen und viel zu anstrengendem Album geworden ist.

Brauchen tut diese CD jedenfalls keiner. Die Platte zu kaufen wäre in meinen Augen rausgeschmissenes Geld. Schade bloß für Jason Mendonca und die anderen Gastkünstler, die ihren guten Namen für solch eine schlechte Platte hergegeben haben. www.theamenta.com (soul)


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