ELANE "The silver falls" (Fantasy Wave Folk) |
(Curzweyhl)![]() Das Instrumentarium bietet neben Keys und Gitarren vor allem die galant gespielten Flöten und Violinen auf, welche dem Gesamtwerk nicht nur Erhabenheit schenken, sondern auch für orchestrale Momente sorgen. Wie kaum einer anderen Band gelingt es der fünfköpfigen Formation nicht nur die Qualität über ein gesamtes Album zu halten, es gelingt auch ein Werk zu zelebrieren, welches durchgehend den Hörer entführt. Beim Genuss dieser Musik werden momentan selbst Investmentbanker ihrer Tristheit entfliehen und vielleicht noch einen Apfelbaum pflanzen. Zwar wäre es fatal, einen Song aus diesem Gesamtkunstwerk herauszunehmen, abe das traurig und finster angehauchte "Amber fields" begeistert einfach durch seine getragene Schwermut. Auch "my promised Land" öffnet seine Pforten mit einer fast sakralen Düsternis, lässt hier aber im Verlauf die Saiten mal etwas härter agieren. Die Drumlines verleihen dem Stück zusätzlichen Druck. Perfekt, wie es hier gelingt Stimmungs- schwankungen allein durch Weglassen (Gitarre) oder Hinzufügen (Violine) zu erzeugen. Bestechend immer wieder die eingängige Melodieführung, welche sich eingefahrenen Strukturen entzieht und doch sanftmütig im Ohr hängen bleibt. So kann es auch passieren, dass man direkt nach dem Opener "Open the Gates" die Repeat Taste bemüht. "Elfennacht" ist das einzige deutschsprachige Lied und beweist wie es textlich gelingt, auch eine harte Sprache gefühlvoll zu verwenden. Der durchdringende Refrain ergibt sich durchaus tanzbar, während ansonsten die Drums bestimmend agieren. Ein tolles Album einer Band, welche in der heutigen Zeit in einer eigenen Liga spielt. www.elane-music.com (andreas) |