VON BRANDEN "Scherben" (Dark Metal) (Greyfall) Nach zwei Demos kredenzt die Dynastie (von Branden) uns ihr erstes Album. Der Opener "Behind the Rain ist bestens platziert, liefert er doch eine perfekte Klangstruktur aus Härte, melancholischer Atmosphäre und dürfte alle Freunde der ersten beiden Empyrium Alben begeistern. Während hier die Dunkelheit brachial die Gehirne malträtiert wird, geht man im folgenden "Scherben" eher Dark Wavig an die Sache ran. Der Kreisch/Growl Gesang, der dem Opener bestimmte, wird zurückgeschraubt und eine warme Stimme schleicht in die Szenerie. Die Melodielinien sind zudem viel weicher gezeichnet, zur Überraschung erklingt ein Saxophon, welchen den Hörer erst verstört, dann aber nach mehrmaligem Genuss betört. Der auftauchende tiefe Raugesang ist bedrohlich akzentuiert, die Saiten agieren sehr doomig, so ergießt sich ein heißer Lavastrom in die Gehörgänge. Die gothischen Klanggemälde dienen eher unterstützend oder einleitend, wie in "Ignoranzkult", wo sich dann auch liebliche Weiblichkeit in die unterschiedlichen Stimmbandakrobatiken schleicht. Zugegeben, hier streicht die Band ein wenig den Kitsch, da man diesen aber nicht opulent ausstaffiert ist er sehr erträglich. Ein schräges Metalinferno liefert das kurze Intermezzo (Bitter lies..... /Der kürzeste Song hat den letzten Titel). "Vergessen" ist eine trauerbehaftete Ballade mit Klavierunterstützung. Andauernd wechseln diese ruhigen Paassagen/Songs mit heftigen Saitengewirr und zu guter letzt huldigt man mit "Winter" der großartigen Tori Amos. Einm sehr gelungenes, sehr abwechslungsreiches Werk. www.vonbranden.de (andreas) |