SPECTRAL "Stormriders" (Black/Death/Viking Metal)
(CCP Records)

Auf ihrem aktuellen Album "Stormriders" machen die Deutschen von SPECTRAL wieder einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne. Durch mehrere Drehungen im Bandkarussel etwas gezeichnet, gehen sie, wie man an den Songs hören kann, gestärkt daraus hervor, um ihren "Black Viking Power Metal" zu spielen. Wie das klingt, hört man gleich nach dem Intro beim Titeltrack. "Stormriders" gehört wie auch die beiden nachfolgenden Tracks "Army Of Odin" und "Black Viking Power" zu den stärksten des Albums. Hier paaren sich aggressive, melodische und hymnische Strukturen zu einer kraftvollen Einheit. Während "Stormriders" und "Black Viking Power" dabei unheimlich nach vorne gehen, ist es bei "Army Of Odin" und auch "Cold Stelle & Frozen Blood" die etwas schleppendere Death-metallische Kraft, die den Hörer platt macht.

Ein wenig erinnert das alles schon an Amon Amarth, wenngleich diese noch eine Liga höher spielen als SPECTRAL. Allerdings zeigen diese auf der ersten Hälfte des Albums, dass sie auf einem guten Weg sind. Und von den Texten her ist man sowieso schon nah dran bei den weiteren Songtiteln wie z.B. "Northern Storms" oder "To The Gates Of Valhalla". Schade, dass die Kraft des Anfangs ab dem sechsten Stück nicht mehr ganz in den zweiten Teil übertragen werden konnte. Zwar sind die Songs nicht schlecht, aber sie besitzen nicht den Wiederhörfaktor der vorderen Tracks. Wer im CD Regal häufig auf Amon Amarth oder Bands aus dem hymnischem Viking bis Black Metal Sektor (Mithothyn, Thyrfing) zugreift, muss sich zwingend mal mit SPECRAL beschäftigen. Am besten mal auf www.myspace.com/blackvikingpower ein Ohr riskieren. (eller)


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