SINAMORE "Seven Sins A Second" (Gothic Metal)
(Napalm Records)

Nachdem die Finnen SINAMORE auf ihrem Debütalbum "A New Day", das nach mehreren Schwierigkeiten dann letztes Jahr endlich veröffentlicht werden konnte, in meinem Langzeitgedächtnis als so eine Art To/Die/For und Charon Kopie ohne einen großen Hit im Gepäck haften geblieben sind, haben sie mich auf dem neuen Werk doch überrascht. Zwar fehlt mir auf "Seven Sins A Second" weiterhin der echte Single-Hit, aber die Band hat einen eigenen Stil entwickelt, das finde ich gut. Die Scheibe ist härter, zum Teil thrashiger als der Vorgänger. Zwar sind die typisch melancholischen Momente weiterhin vorhanden, von weichgespültem Finnen Gothic Rock kann trotz des recht weichen Gesanges aber nicht mehr die Rede sein. Die Band macht schon ganz schön Druck, z.B. mit den "St. Anger"-mäßigen Drums in "Better alone" (Metallica lassen grüßen) oder auch mit den harten Saiten im folgenden "Silence so loud". Da geht gut was ab dieses Mal, wie z.B. bei dem besten Track "The burning frame", und das dürfte so manchem Metaller mit Gothic-Ader gefallen. Zwar gibt's auch einige ruhigere Momente, man könnte gar von doomigen Momenten sprechen, aber SINAMORE sind weit davon entfernt, schnulzig zu klingen.

Fazit: Ein Album mit vielen guten und einigen durchschnittlichen Songs, das wegen seines Härtegrades auch für andere Metalfans als Goth Metaller interessant sein sollte, also einfach auf www.myspace.com/sinamore reinhören. (eller)


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