AXXIS "Doom of Destiny" (Melodic Power Metal)
(AFM Records / Soulfood)

Tja, wieder kann mit einem Vorurteil meinerseits aufgeräumt werden: ich habe AXXIS bisher immer für eine Lulli-Pulli-Tralala-Band gehalten, die nur Akustik-und Schnulzen-Scheiß auf dem Markt wirft und sonst gepflegt langweilig ist. Ich weiß zwar nicht, was die anderen Releases so drauf haben, aber das zehnte Album klingt jedenfalls nicht, nach einer Band, die seit fast 20 Jahren aktiv ist, sondern donnert wuchtig aus den Boxen und kann härtetechnisch durchaus zu GAMMA RAY oder HELLOWEEN aufschließen, mit denen man auch demnächst auf Tour geht.

Aber die bollernden Power Metal-Doublebass-Damprammen ("Doom of Destiny" oder "Bloodangel") sind nicht alles, denn auch die balldeske Seite ("The Fire still burns") und die locker-beschwingten Songs ("Father, Father" oder "Revolutions") kommen sehr geil. Sehr stark eingebunden ist die Sängerin Lakonia, die den Songs noch verschiedene Facetten mitgibt und am meisten überzeugen kann, wenn sie alles gibt und ihre kräftige Stimme wuchtig einsetzt. Was echt panne an dem neuen Release ist, ist das Cover... ok, Geschmackssache, aber als T-Shirt-Aufdruck würde ich es trotzdem nicht anbieten...
Die limited Edition enthält neben "Dance like a Shadow" noch einen Song mit dem ersten deutschsprachigen Text der AXXIS-History, "Engel aus Hass". Der Text wurde von Walter Weyers verfasst, der bereits beim "Promotheus Brain Project" mit Sänger Bernhard Weiss zusammenarbeitet, aber leider lag mir der Track auf der Promo nicht vor.
Checkt mal die Webseite www.axxis.de, denn dort habt ihr u.a. die Möglichkeit, einen Platz im Tourbus zu ersteigern... Es ist doch schön, wenn man heutzutage noch überrascht werden kann...(chris)


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