MOONRISE "end of grace" (Wave Rock)
(Eigenproduktion)

Nein, nein, noch mal richtig den Bandnamen lesen, nichts mit gecasteten Schlampen hier. Die Hamburger Band veröffentlicht mit "end of grace" ihr viertes Mini Album.

Der Opener "Traum des Mondes" erinnert mit seiner Melancholie ein wenig an Illuminate. Aber dieser Song soll nicht typisch sein für das, was folgen wird. Denn mit "deep" gibt es perfekten Goth Rock, der sich verträumt entfaltet und an die besten Momente von Dreadful Shadows erinnert. Sänger Luxa Rosenburg (politische Wortspielerei) verzichtet auf tiefer gelegte Stimmbänder und lässt eher eine tragische Ader in seinem melancholischen Gesang erblitzen. Der Song schleicht verträumt dahin, könnte in latenten Ausbrüchen durchaus ein Fragment von Siglo XX aufweisen. "Last words" wird ein wenig wabernd von elektronischen Finessen eingeleitet, beherbergt im Mark aber eine traurige Melancholie. Balladesk, mit reichlich Schwermut begleitet, dringt der Song tieftraurig in die Gehörgänge. Zum Schluß der CD gibt es noch einen (sehr gelungenen, tanzbaren) Mix von Girls under Glass. Im Gesamtbild keine schlechte Darbietung, allerdings würde ich gerne mal ein komplettes Album der Band hören. www.moonrise.de (andreas)


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