(Trollzorn)
Nach der MCD "Kveldridhur" kommen die Bayern KROMLEK nun mit ihrem ersten Longplayer um die Ecke. "Strange rumors ... distant tremors" ist so abwechslungsreich, wie ich es lange nicht bei einem Erstling gehört habe, dazu sehr eigenständig. Auch wenn ich beim Hören an Bands wie Ensiferum, Riger, Equilibrium, Finntroll oder auch schon mal Amon Amarth erinnert werde, KROMLEK brauen ihr eigenes Süppchen zusammen und das schmeckt lecker.Vom Intro bis zum Bonus-Track "SvartMetall" macht das Album mit jedem Durchlauf immer mehr Spaß und offenbart im Vergleich zu "Kveldridhur" einen großen Sprung in allen Belangen. Man schreckt auch vor einem epischen Dreiteiler, "Strandhagg", nicht zurück und beweist nicht nur dabei songwritersiches Können und Gespür für gute Melodien. Folkige Einlagen, schöne epische und hymnische Gitarren, mal böse, mal rein naturverbunden, dazu ein mal dominantes, mal unterstützendes Keyboard plus ein bisschen Lagerfeuer Atmosphäre - halt alles was man im Pagan/Viking/Folk Metal Sektor so braucht. Ach ja, die Geige und ein bisschen Frauengesang habe ich noch vergessen. Sehr bemerkenswert ist auch die Vielseitigkeit bei den Texten, die dreisprachig in deutsch, englisch und in schwedisch vorgetragen werden.
Zwar ist für mich auf "Strange rumors ... distant tremors" kein absoluter Favouritensong dabei, insgesamt kann ich mir die etwas mehr als 40 Minuten aber durchweg immer wieder sehr gut anhören. Dieses Album sollten alle Viking/Pagan Jünger unbedingt genau unter die Lupe nehmen und auch versuchen, KROMLEK mal live zu erleben. www.bollwerk-kromlek.de (eller)