TOURETTES SYNDROME "SickSense" (Crossover)
(Armageddon Music / Soulfood)

Ganz so unkontrolliert wie bei einem Tourette-Syndrom geht die australische Band nicht vor, aber ein wenig geht der rote Faden und somit die Kontrolle aber schon verloren. Die Band will ein bisschen viel, schafft es aber nicht. Nach einem modern todesmetallischen Start mit "Good Morning", wo Frontfrau Michele Madden die Sau rauslässt, sinkt das Niveau auf alternative Belanglosigkeit. Zu wenig ausgereift, spannend und interessant klingen die Kompositionen, die sich dahinschleppen und wenig ideenreich dargeboten werden. "Nola", "Gear", "Fracture" kommen alle dröge umme Ecke und würden auch in der Hard&Heavy-Ecke auf MTV abkacken. Langweilig. Mit "Circus" klingt die Band auf einmal ganz anders und brettert schön heftig und man kann kaum glauben, dass es eine Frau am Mikro ist. Der Track "Longline" kann noch halbwegs überzeugen, aber eine Offenbarung ist der Song dennoch nicht. Unter den Blinden ist der Einäugige König.
Ich würde empfehlen, dass sich Fans moderner Rockmusik mal unter www.tourettessyndrome.de ein Bild von der Angelegenheit machen. (chris)


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