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MIRROR OF DECEPTION "Shards" (Doom/dark Metal)
(Cyclone Empire/Soulfood)

Das dritte Album der schwäbischen Doom Metaller bietet die gewohnt schwermütige Kost. Hinzu kommen reichlich melancholische Passagen und die extrem dunkel gestimmten Gitarren variieren zwischen Dark Rock alter Prägung und düsterem Endzeit-Doom Metal. Während man auf dem melodischen Sektor eher an Candlemass erinnert, ist das Riffing und die unterkühlte, temporäre Eruption eher bei Bands wie Saint Vitus zu Hause. Der Gesang ist voll von unterschwelliger Aggression, besitzt einen rauen Unterton, verzichtet aber auf wütende Ausbrüche. Die Verzweiflung und die Hoffnungslosigkeit scheinen stetige Begleiter zu sein. Der schwarze Moloch zelebriert sich auf dem Altar der langatmigen Eleganz. Trotz aller Zeitlupeneuphorien gibt es genug kraftstrotzende Songs. Die im Beiblatt erwähnten, dezenten Folkeinflüsse hab ich aber vergeblich gesucht. www.mirrorofdeception.de (andreas)


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