THRONAR "For Death And Glory" (Epic Black/Power Metal)
(Seven Kingdoms)

Nein, keine Running Wild Kopie wie man am Titel mutmaßen könnte. Hier handelt es sich um ein hoffnungsvolles Produkt aus Holland. Thronar schlagen mit ihrem selbstbetitelten "Battle Metal" Stil in eine ähnliche Kategorie wie die Finnen Turisas (bei Century Media), die diesen Begriff im letzten Jahr schon mal in die Runde schmissen. Musikalisch gesehen mischen Thronar symphonischen Power Metal mit epischem Black Metal und hymischen Viking Einflüssen, in Bandnamen ausgedrückt heisst das ungefähr: Hammerfall und Primal Fear treffen auf Stormlord, Falkenbach und Thyrfing. Der daraus entstandene, kriegerische Metal lebt neben seiner Grundaggression vor allem von den treibenden, triumphalen Refrains, bestehend zumeist aus einer gehörigen Portion synthetischer Blasinstrumente sowie cleanem Gesang. Ansonsten ist man gesanglich eher rau und growlig unterwegs. Geschickte Tempowechsel sorgen für unterhaltsame 45 Minuten, in den man dank der Mitsingrefrains und der eingängigen Melodien immer wieder mitgerissen wird. Gerade die ersten Songs, "To kill and be king", "Gift from the gods" und "The hunt for vengeance", schlagen voll ein. Trotz aller Euphorie für diese Band, gibt's auch noch einiges zu verbessern. Gerade die leicht "undergroundige" Produktion lässt die cleanen Gesangsparts etwa schachbrüstig erscheinen, da verlangt es nach etwas mehr Power, und auch beim Songwriting ist noch Luft nach oben. Aber insgesamt eine positive Überraschung, die das englische Label da hervorbringt. Wer den Krieger in sich spürt und mit o.g. Bands was anfangen kann, dem sollte auch Thronar zusagen. Hörbeispiel gibt's auf www.thronar.com (eller)


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