GREGORIAN "The dark Side" (Mönch Gothic) (Edel) Was geht spät abends hinter Klostermauern vor? Ganz einfach: Man sitzt gemütlich zusammen, trinkt selbstgebrautes Bier und frönt der düsteren Musik. Irgendwann kommt dann die Idee, einige Klassiker neu zu interpretieren und sie mit Mönch-Chorälen einer sakralen Elegie zuzuführen. Gesagt, getan. Herausgekommen ist ein absolut beindruckendes Werk, verspielt, düster und voller tiefgreifender Emotionen. Seine dunklen Lieblingssongs in einem gregorianischen Gewand zu hören, funktioniert natürlich nicht beim ersten Durchgang, trotzdem machen es uns die Mönche sehr leicht. So arbeiten sie passend zum jeweiligen Original auch mit Frauenstimmen und lassen durch Keys und straighte Gitarren keine all zu ferne Interpretation des Originals erklingen. Sie suchen sich aber auch Songs, denen der sakrale Anzug ohne viel Schneiderei perfekt angepasst werden kann. Hätten sie von Sisters nicht "More" sondern z.B. "Adrenochrome" gecovert, es hätte scheitern können. Perfekt gelungen sind vor allem die hier vorhandenen, nicht typisch "schwarzen" Songs wie "The Four Horsemen", "unvited" oder "The Raven". Richtig gescheitert sind sie aber bei "The End" (Doors). (andreas) Tracklist: Hurt (Nine Inch Nails) My Immortal (Evanescence) The Four Horsemen (Aphrodite's Child) Unbeliever Where the wild Roses grow (Nick Cave) If I close my Eyes (Lita Ford+Ozzy) More (Sisters) Uninvited (Alanis Morissette) The Raven (Alan Parson) Gregorian Anthem Engel (Rammstein) Ave Satani (The Omen) The End (The Doors) In the Shadows (The Rasmus) |