AFTER FOREVER "Invisible Circles" (Female Goth Metal)
(Transmission records)

After Forever machen da weiter, wo sie mit ihrem letzten Werk aufgehört haben. Monumentaler Metal, straight mit einer sphärischen Keyboard Note unterlegt und lebend von den hellen weiblichen und growligen männlichen Vocals. Brachiale Soundstrukturen werden immer wieder von lieblichen Passagen abgelöst. Die Band beschreibt die Geschichte von der Schöne und das Biest bis zum Exzess. Hier wäre ein wenig Abwechslungsreichtum von Nöten, denn die Songs gleichen sich doch bis auf ein paar Chromosomenpaaren bis aufs Haar. Songwriterisch und saitentechnisch scheint die Band sich einer Weiterentwicklung zu sträuben. Das filmische Sprachgebaren in "between in Love and fire" tritt dem zwar entgegen, Problem bleibt aber, dass man sich weiterhin zu sehr auf die vorzügliche weibliche Gesangsleistung beruft und musikalisch seit Beginn eigentlich nichts dazulernte. Brachialität mit Opern Arien zu paaren reicht im Endeffekt nicht wirklich. Aber wen wundert es, wenn selbst Metallica mit drei Riffs, vier Songs in die Top Ten bringen. Einen Vergleich mit Bands wie Within Temptation hält die Band nur stimmlich stand. Ansonsten bewegt man sich auf dem musikalisch niedrigen Niveau von Nightwish. Die Klavierballade "Eccentric" ist Klasse und riecht nach einem Solo Album. www.afterforever.com (andreas)