VOODOMA "Dimension V" (Melodic Hard Rock/Metal)
(Eigenproduktion)

Da haben die Düsseldorfer aber einen enormen Sprung nach vorn gemacht. Im Vergleich zu ihrem letztjährigen 5-Track Werk, welches noch im Alleingang von den Ex "Sainted Black" Musikern Mikk und Marc eingespielt wurde, wirken die Songs wesentlich komplexer und in Puncto Spielfreude hat man ebenso wie im Songwriting eine Qualität erreicht, dass es wohl bald mit dem Labelvertrag klappen sollte. Hinzu kommt, dass man mittlerweile zu fünft agiert und mit Ex-"Jesus Crime" als Frontman Micha eine mehr als passende Besetzung für den Platz hinterm Mikro gefunden hat. Neben den typisch treibenden Hardrock Songs kommt eine orchestrale Komponente, welche vor allem im epischen "Slave the light" eine betörende Atmosphäre heraufbeschwört. Aber auch die schnellen Metal Songs wie "never the Same" oder das treibende "salvation calling" überzeugen mit eingängigen Melodielinien. Eingestreute Ruhepole wie das balladeske "illusion of Life" oder verwegene Sounderuption wie im schleppend, ein wenig doomig erscheinenden "Jesus Crime" zeugen von einem enormen Ideenreichtum. Die atmosphärisch dichten Songs zeigen vor allem im eindringlich-gefühlvollen Timbre einen Hang zur Melancholie. Ein gelungenes Werk, welches vom Arrangement her ein wenig an Saviour Machine erinnert. Info: www.voodoma.com (andreas)