AL ATKINS "Heavy Thoughts" (Heavy Rock) (Market Square Records) Nun, nach 12 Jahren, kommt Rob Halford wieder mit der Metal Legende Judas Priest zusammen. Die einen wird's freuen, besonders die, die nie Tim Owens eine echte Chance gegeben haben, obwohl er ein wirklich begabter, talentierter und mehr als würdiger Ersatz (in meinen Augen) für Rob war. Einige unter euch hätten vielleicht sogar lieber Judas Priest mit Tim Owens weiter gesehen. Aber kennt eigentlich jemand den Mann vor Rob Halfords Einstieg bei Judas Priest? Also so bis 1973? Nein? Wahrscheinlich ist der Name Al Atkins nur wenigen unter euch dann ein Begriff. Er war vor Rob Halford der Mann am Mikro bei Judas Priest, also bevor sie zu einer der Metal Legenden wurden. Aus seiner Feder stammen noch die meisten Tracks der ersten beiden Judas Alben "Rocka Rolla" und "Sad Wings Of Destiny" mit den Hymnen "Victims Of Changes" und "Heavy Thoughts". Nach seinem Weggang von Judas Sang er in der Band Lion. Nach Lion und einer langen Pause meldete er sich 1989 mit seinem ersten Solo Album "Judgement Day" zurück und bewies sehr eindrucksvoll, was für ein Metal/Rock Sänger er ist. Dem Ganzen setzte er dann noch eins drauf mit dem Album "Dreams Of Avalon", bei dem er wieder seine Stimme und Songwriting unter Beweis stellte. In genau diese Kerbe schlägt auch wieder sein neuestes Werk "Heavy Thoughts". Der Titel wurde der ersten Judas Tour mit ihm entnommen (wie auch eigentlich die erste CD von Judas sollte), die nie wirklich zustande kam. Dass er eine große Rock/Metal Stimme besitzt, zeigt er sehr eindrucksvoll! Leider kommt der Sound der CD da nicht ganz mit. Irgendwie fehlt der letzte Biss bei den Aufnahmen und dies liegt nicht an Vocals und Songwriting! Die Abmischung des Albums klingt leider etwas kraftlos und mau, aber laut ballert sie immer noch gut! Ein echt gelungenes Heavy Rock Album, das sehr abwechslungsreich und rockig ist. Manchmal erinnert mich das ganze an eine Mischung aus W.A.S.P. und Judas mit viel melodischem Rock gepaart. Seine Vocals klingen auch ein wenig nach Paul DiAnno. Ein echt geniales Rock Album mit einem leider etwas schwachen Sound. Hier könnt ihr die Wurzel der Metal Legende Judas Priest erleben! Für Fans ein Must Have! (raf)