TENEBRE "Electric Hellfire Kiss" (Dark Rock'n'Roll)
(Regain Records)

Klang das letzte Album von Tenebre noch sehr stark nach einer Mischung aus Danzig und Type'O mit Black Sabbath Einflüssen, so ist Album Nummer vier etwas anders gestrickt. Es ist deutlich rockiger geworden, so dass wir es hier (um mal beim Vergleichen zu bleiben) eher mit einer Mischung aus Danzig, The 69 Eyes, The Black League und einer guten Portion Motörhead zu tun haben. Hart rockende Gitarrenlinien gepaart mit einem meist rauen Gesang, das sind die prägnanten Merkmale für dieses doch aussergewöhnliche Album. Die Veränderungen in der Musik sind u.a. auch auf Änderungen im Line-Up zurückzuführen, hat man nun doch mit Victor von der schwedischen Gohthic Band Dawn Of Oblivion beim Gesang und dem Gitarrist Peter von den genialen Melodic Death/Black Metallern Embraced zwei gute Verstärkungen gefunden. Neben abrockenden Nummern beweisen Tenebre auch einiges an Gefühl für wunderschöne Balladen, hier mit "She darks the sun" und "Malochia". Doch an sich regieren schnellere Nummern das Geschehen auf dieser Scheibe. "Electric Hellfire Kiss" lässt den guten alten Rock'n'Roll in einem sehr düsteren Gewand mit vielen tollen Songs erneut aufleben. (eller)