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HORUS "Welcome to reality" (Rock/Metal)
(Eigenproduktion)

Schon etwas älter ist dieses Demo der melodischen Rock-Poeten aus der schönen Stadt Schmelz. Die vier Track MCD könnte man fast als Konzeptalbum bezeichnen, beschäftigen sich doch drei der Songs mit der genialen Fabel "Farm der Tiere" von George Orwell. Wohl jeder kennt die Geschichte des Bauern der von den aufsässigen Schweinen und anderen Tiere von seinen Hof vertrieben wird. Wie wir alle wissen, fraß die Revolution ihre eigenen Kinder. Musikalisch ist die Umsetzung im melodischen Hard Rock mit verspielten Riffs zu suchen. Eingestreute melancholische Parts scheinen den Weg des Pferdes Boxer zur Windmühle zu begleiten. Die Stimme von Sänger Klaus Thewes wechselt zwischen dunkler Klarheit und rauhen, unterschwellig aggressiven Vocals. Dabei wird er immer wieder von Backing Vocals begleitet, welche vor allem im Refrain zur gesanglichen Harmonie beitragen. Hervorragend, daß im harten Gitarrensound eingefügte balladeske Zwischenspiel bei "equality". Die Band hat es geschafft die Geschichte in ein perfektes musikalisches Gewand zu packen und dabei jegliche Gefühlswelt Orwells zu vertonen. Da ist die Hoffnung auf eine bessere Zeit in eingängigen Melodiebögen, die Wut auf den Bauern und später Napoleon im aggressiven Gesangsstil und vertrakten Riffing, dann die Hoffnungslosigkeit in traurig intoniertem Klagegesang und ruhigen Keyboardpassagen. Am Schluß gibt es mit "Heavy Metal" noch mal eine Mischung aus Harmonie und Härte. Da dieses Album von 97 ist, frag ich mich, was die Band in der Zeit gemacht hat. Arbeitet sie evtl. an einer Vertonung von "1984", auch dazu könnte der Albumtitel dieses Werkes dienen. Als Info hab ich leider keine Internet oder email Adresse, deshalb die Tel. Nummer von Gitarrist Ralf (für Bestellungen) 06874182068 (andreas)


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