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HEXEDENE "Bullet proof Diva's" (Heavenly Voices Elektro)
(Trisol/EFA)

Hinter "Hexedene" verbirgt sich Mastermind Jonathan Sharp, der bei seinem Debüt fast alleine mit Katie Helby als Vokalistin arbeitete. Auf seinem neuem Werk hat er sich für sechs verschiedene Sängerinnen entschieden. Der Hauptgrund dafür scheinen die fehlenden Ideen im musikalischen Bereich zu sein. Jonathan verfällt mit seinen Soundcollagen in eine Lethargie, aus denen uns die Sangesleistungen der verschiedenen Elfen erwecken sollen. Das gelingt aber nur zum Teil, denn auch einige weibliche Stimmen klingen derart schlecht, dass andere Bands wohl direkt auf Gesang verzichten würden. Was bleibt, sind die drei Songs, zu denen die bekannte Katie ihre Stimme zur Verfügung stellt. Diese Songs erscheinen auch wesentlich atmosphärischer, während andere jegliches Gefühl in collageren Soundexperimenten implodieren. Vielleicht werden Elektro Fans mit einem Gefühl für weiblichen Gesang dieses Album lieben. Mir schmeckt es wie eine Eintopfkost ohne Gemüse, die kalt serviert wird. Wer seine verqueren Soundspielereien mit stimmlicher Eleganz aus dem Dreck ziehen will, sollte den Gesang vorher testen. Dann wäre es möglich, die beschränkten Möglichkeiten des "Soundkünstlers" Jonathan zu überspielen. So bleibt nur ein großes Minus meinerseits, welches ihr aber gerne mit einem Schrägstrich verändern könnt. (andreas)


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