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HEAVENLY "Sign of the winner" (Melodic Metal)
(Noise Records)

Heavenly, das waren die Newcomer bei Noise Records, die von den Fans vor einem Jahr per Internetwahl für einen Labeldeal gewählt wurden und mit "Coming from the sky" auch einen sehr ansprechenden Erstling hingelegt haben. Helloween, Gamma Ray, Angra, sie alle traf man irgendwie wieder bei den meist speedigen Metalhymnen der Franzosen. Und nun auf ihrem zweiten Scheibchen hat sich prinzipiell erstmal nichts geändert, denn die Einflüsse sind immer noch klar erkennbar. Melodische Metalsongs werden einem hier meist in sehr hoher Geschwindigkeit um die Ohren geknallt. Der zweite Track "Destiny" ist das beste Beispiel dafür, eine perfekte Kreuzung aus alten Helloween und alten Angra, allerdings im Heavenly Gewand, welches man mitlerweile heraushören kann. Musikalisch ist "Sign of the winner" etwas ausgereifter, die Songs wirken einfach besser und sind verspielter geworden. Dazu gesellt sich ein immer stärkerer epischer Moment, sowie Einfluß aus der Klassik. War der Erstling noch stärker an Helloween angelehnt, erinnert mich dieses Album mehr an Angra. Der Gesang ist höher denn je und ähnelt nun mehr den eunuchenhaften Gesängen von Angra's Andre Matos. Neben den schnellen Stücken ist ein Höhepunkt das Stück "The Angel", das durch seinen hohen orchestralen Klassikanteil zu gefallen weiss, auch wenn's nur 2 Minuten dauert. Heavenly bieten realistisch gesehen auf ihrem Zweitwerk im Prinzip nichts neues, doch das, was sie da gemacht haben, ist eine klasse Scheibe geworden. (eller)


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