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GITANE DEMONE "Stars of Thrash"
(Vielklang)

Muß ich euch diese Frau noch vorstellen, ich glaube nicht, für alle anderen Pappnasen, Gitane spielte in der Zeit von 83 bis 89 in der amerikanischen Gothic Formation "Christian Death" , veröffentlichte drei Soloalben , arbeitete mit Mark Ickx am Projekt Demonix und begleitete Dreadful Shadows erst als Backround Sängerin, und später als "Vorband". Auf ihrem neuen Album verarbeitet Gitane wiedermal alle möglichen Einflüsse. Und diese zu beschreiben würde eine Kritik sprengen , am Anfang wirkt dieses Album noch Gothic lastig, aufgrund des jazzigen Gesangs bekommt das Zusammenspiel eine völlig neue Atmosphäre, besonders wenn Sven Friedrich, begleitet von seinen Musikern zum Duett ansetzt. Auch wenn es keiner wahrhaben will, es bestehen viele Einflüsse von Christian Death, hier besonders das Catastrophe Ballet Album. Darüber aber sollte man die Eigenständigkeit einer faszinierenden Sängerin nicht vergessen. Nach den beiden Gothic Rock Hymnen "Stars of Thrash" und "solitary war" , besticht "The only one" als emotionsgeladene stimmliche Ballade. Das Album zeigt die "Queen of Goth" in Bestform, besonders die Breite ihrer Musik überzeugt, da werden Stilmittel aus Blues und Jazz geschickt in das düstere Geflecht eingestreut und so eine harmonische Symbiose geschaffen, die mit nichts zu vergleichen ist, außer mit ihren eigenen alten Alben. Weitere Höhepunkte sind das anklagende, wütende und traurige "I lost a Friend to Heroin", hier beweist Gitane wiedermal ihre Songschreiberischen Fähigkeiten. Die Hymne an das Gefühl "Rock’n Roll child" und eine ihrer schönsten Balladen mit dem romantischen "Little Dreamer". Am Schluß steht der einzig von Klavier begleitete Nachruf "Memorian". Es entstand ein sehr persönliches Album, welches oft zum Nachdenken anregt, und ein musikalisches Zeugnis, das alle Genregrenzen sprengt. (andreas)


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