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FRAMEWORK "reflections" (Electro Wave)
(Scanner/SPV)

Hier handelt es sich um das Debüt Album einer Rostocker Band. Für ein Erstling klingt ihre düster beeinflusste Elektronik sehr ausgereift. Dark Vocals, verspielte Samples und treibende Beats bestimmen meist die Szenerie. Aber auch tiefmelancholische Songs, wie das mit weiblichen Gesang verfeinerte "kill switch" sind auf dem Werk zu finden. Die eindringliche Rhythmik wird des Öfteren mit atmosphärischen Flächen unterlegt. Man wechselt zwischen tanzbarer Clubtauglichkeit und verträumter Elektronik. Temporeiche Songs ("two faces") stehen direkt neben den ruhigeren Vertretern ("Longing Part 1+2"). Das Trio erzeugt synthetische Musik auf höchsten Niveau, dazu beweist man ein Händchen für eindringliche Melodielinien, welche immer wieder geschickt durchschnitten werden. Der Titelsong schleicht förmlich mit seiner getragenen Ausrichtung die Gehörgänge, während "Overdose" durch den eingängigen Refrain in Selbigen direkt hängen bleibt. Ein abwechslungsreiches, wirklich beachtliches Debüt. (andreas)


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