zurück


EVENFALL "Cumbersome" (Death/Gothic/Elektro Metal)
(Century Media)

Nachdem die Italiener auf ihrem Debütwerk "Still in the grey dying" noch mit melodischen Black Metal mit Gothic Einflüssen aufwarteten, hat man sich nun einem etwas anderen, auf den ersten Blick vielschichtigeren, aber vor allem ruhigeren Sound gewidmet. "Cumbersome" vereint im Prinzip drei Einflüsse, Death Metal, Gothic und Elektro, je nach Vocals und Mischverhältnis. Wenn Sängerin Roberta ihre Stimme erhebt, befinden wir uns in der Welt von The Gathering's alten Alben, grunzt oder schreit Ansgar seine Death Growls heraus, ergraut die Musik in Death metallischer Erfurcht. Dazu sind neben komplizierten Gitarrenriffs viel elektronische Parts in die Musik integriert. Das Album wirkt durch die vielen Einflüsse zwar sehr vielschichtig, kann aber nur sehr selten überzeugen. Roberta kann zusammen mit der Musik The Gathering nicht annähernd das Wasser reichen, dazu will auch Ansgars Gegrowle einfach nicht zur Musik passen. Bei der Musik scheint man sich ebenso uneinig wie noch im Enwicklungsstadium zum Austesten der eigenen Grenzen zu sein. Die gewollte Elektronik mag sich nämlich auch nicht vertragen wollen. Vielleicht gefällt diese Musik ja trotzdem irgendjemanden. Aber der absolute Negativhöhepunkt auf "Cumbersome" ist aber die Coverversion "Entre dos Tierras". Gilt die rockige Originalversion von Heroes Del Silencio noch als einer der Klassiker in jedem Crossver-Schuppen der Republik, haben Evenfall daraus eine grauenhafte Version zusammengefrickelt. Brrrrr, da läuft's mir kalt den Rücken runter. www.evenfall.it (eller)


zurück