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ERBEN DER SCHÖPFUNG "Twilight" (Wave Metal)
(M.O.S/ Nova Media)

Die Idee zu "Erben der Schöpfung" entstand '99 bei einem Gespräch zwischen Sabine Dünser und Oliver Falk (Weltenbrand) über elektronisch orientierte Musik. Im vergangenen Jahr begann man dann mit dem Schreiben der ersten Songs. Mit der Hinzunahme von Gitarrist Pete Streit (Zero Hunt) verfeinerte man den elektronisch inspirierten Synthie Sound mit direkten Metalriffs. Bereits mit der vorab veröffentlichten Single, hier als Opener vorhanden, konnte mich diese Band voll überzeugen. Auffallend das sowohl die geniale Stimme der Sopranistin, wie die dunkel gespielten Synths, als auch die direkten Riffs den gleichen Stellenwert einnehmen. Die Band schafft es perfekt, traurige Sequenzen der Kälte in explosive Eruptionen des Feuers zu verwandeln. Die im genialen "eine Rose für den Abschied" vorherrschende tiefe Melancholie wird durch die Härte der Gitarren, wie durch ein Schwert zerschnitten. Wesentlich elektronischer geht man bei "Niemand kennt den Tod zu Werke. Der balladeske Beginn wird im weiteren Verlauf mit dezenten Industrial Passagen verfeinert. Chris Luhkamp (Atrocity) übernimmt mit seinen tiefen Vocals für kurze Zeit das Zepter am Mikro. Sabine bleibt die Statistenrolle als Background Sängerin. Beim orchestral angehauchten "My star" steht sie wieder im Vordergrund und begleitet mit wundervollen Heavenly Voices dieses düster, getragene Stück. Noch eine Spur ruhiger wird man beim von treibenden Drums bestimmten "Ade". In der Mitte des Songs wechselt plötzlich und unvorbereitet der Stil, man findet sich plötzlich mitten im guten, alten EBM der 80er wieder. Um zum Schluß wieder mit romantischer Harmonie zu glänzen. Ein voll und ganz gelungenes Werk, welches in einzigartiger Weise Keyboards mit Gitarren verschmelzen läßt. (andreas)


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