| ENSLAVEMENT OF BEAUTY "Megalomania" (Black/Gothic Metal) (Head Not Found/Voices of Wonder) Es gibt wenige Bands, die man kennen und deren Alben man besitzen sollte, wenn man sich für düsteren, vielleicht auch ein bisschen extremeren Metal interessiert. Enslavement of Beauty sind eine solche Band, aber nur wenige von euch dürften das erste Werk "Traces o' red" dieser Band aus Norwegen besitzen. Ihr solltet das ändern und kauft das neue Album "Megalomania" gleich mit. Es gibt nur ganz wenige Bands, die Dunkelheit, Schönheit und Aggression in solch' kompositorischer Perfektion umsetzen können. Wer "Traces o' red" kennt, weiss wovon ich schreibe. Und auch auf dem neuen Album sind wunderschöne Melodien zu vernehmen, die im Zusammenspiel zwischen Keyboard und harten Gitarren sowie durch die leicht aggressiven Vocals zu einem perfekten Inszenierung von The Beauty and The Biest werden. Die Schönheit ist die Musik und das Biest der Gesang. Ein hier wahrhaft geniales Gemisch, das seines Gleichen sucht und nicht findet. Allein Graveworm konnten diese Art der Musik schon sehr gut umsetzen, aber Enslavement of Beauty haben dazu auch ihr eigenes Flair. Dem ganzen Album obliegt dabei sowohl bei der musikalischen Ausmalung als auch in den Texten ein Hauch von Poesie. Textlich rührt dieser von Shakespeare und De Sade her. Im Vergleich zum Vorgänger, auf den eben genannten Aspekte auch zutreffen, hat sich eigentlich in den dazwischenliegenden 2 Jahren bei den Songs nur verändert, dass Keyboard und Gitarre eine noch intensivere Einheit bilden und die Melodien nicht mehr so schwelgerisch, sondern direkter geworden sind, die Songs somit auch kürzer. Dafür gibt es aber mehr davon, nämlich 14 Stück. Einen davon hervorzuheben würde den anderen nicht gerecht. Jeder hat seine genialen Momente, die einem zwar nicht immer gleich ersichtlich werden, dafür wird euch dieses Album (wie auch sein Vorgänger) nach kurzer Zeit nicht mehr loslassen. Wer diese Band nicht in seinem Regal stehen hat, dem kann nicht geholfen werden. (eller) |