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EMPEROR "Prometheus - The discipline of fire &demise" (Black Metal)
(Candlelight)

Das letzte Werk von Emperor. Mit "Prometheus..." haben Ihsahn und seine beiden Mitstreiter ihrem Lebens-Kapitel Emperor einen würdigen Abschluss verpasst. Es ist ein Album geworden, welches für eine Black Metalscheibe nicht extremer und obskurer hätte sein können. Die Songstrukturen gleichen nicht dem bekannten und gewohnten Schema, vielmehr erscheinen sie anfangs als eine Aneinanderreihung von Ideen. Einzig das eingängige Cembalo-Intro sticht aus dieser Masse an extremen Ausbrüchen hervor. Über das gesamte Werk verteilt findet man nach und nach vereinzelt Phasen, die anmutend, kraftvoll und "normal" sind, die aber in tiefgehende, wirre, von Jazz beeinflusste Strukturen eingeschlossen sind. Es ist aber dennoch irgendwo ein Black Metal Album, dass es so in dieser Form von künstlerischen Ausbrüchen noch nie gegeben hat und so schnell auch nicht wieder geben wird. Dieses Album wird trotz seines hohen künsterlischen Anspruchs sicher vielen nicht gefallen, wird sich aber wohl für die nächsten Jahre als ein zeitloses Monument schwarzmetallischer Musikkunst herauskristallisieren. Wer diesen Sinn für etwas anderes, aussergeöhnliches hat, der findet in Emperors letztem Album Genugtuung. (eller)


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