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DISTORTED REALITY "The line between love and tears" (Elektro Wave)
(Accession records)

Für ihr Debüt Album hat der Act, bestehend aus der amerikanischen Sängerin Martha M.Arce (Sie steht auch hinterm Mikro von "deep red") und dem deutschen Elektro-Komponisten Christian Kobusch, einige namhafte Künstler verpflichtet. Neben Produzent Bruno Kramm, konnte man für die drei Remixe am Schluß noch "Propaganda", Sabotage qcqc und NoyceTM einbinden. Ihr Debüt Alobum besticht besticht mit eingängigen Elektro Wave Songs, welche geschickt zwischen Pop und modern, treibenden Beats pendelt. Teilweise erinnert man an X-perience, teilweise an Anne Clark auf Future Trip. Clubtauglich und extrem tanzbar erscheinen die einzelnen Songs wie geschickt gesetzte und auf den Punkt gebrachte Elektronik. Die Verspieltheit, soll heißen, der Einzatz von experimentellen Samples, das Verwenden von klassischen Instrumenten und der Hang zum theatralischen, fast soundtrackartigen Strukturen gipfelt in einer spannungsgeladenen Komposition. Selbst wenn die eingängig, verwegenen Melodien im Dickicht des Pops zu versinken drohen, schafft man es den Hörer aus seiner Lethargie mit einer interessanten Tonfolge herauszulocken. Hitchcock benutzte mal eine Glühbirne in einem Milchglas um Spannung zu erzeugen, "Disorted Reality" benutzt hierzu Piano Klänge ("your only jewel"). Melancholische Schwere und Tanztempel-Knaller geben sich die Hand. (andreas)


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