| DIARY OF DREAMS "O' brother sleep (MCD)" (Dark Pop) (Accession Records) Nach 12 Jahren und sieben CDs gibt es nun die erste Maxi der melancholischen Electro Waver. Ein Appetithappen auf das im Frühjahr erscheinende neue Album, welches beim Publikum Heißhunger auslösen wird. Der Titelsong bestimmt durch eine dunkle Atmosphäre, welche durch die teilweise sehr traurig klingenden Vocals von Adrian Hates erzeugt wird. Durchdringende Beats und sphärische Keyboard Teppiche in hingebungsvoller Klarheit bestechen sowohl durch Tanzbarkeit als auch durch eine gefühlvolle Getragenheit. Beim verspielten "She" mit Anleihen an 80er Wae Pop werden die Tanzflächen der einschlägigen Clubs beben. Der Rhythmus erinnert ein wenig an And One's "Metalhammer". Die eingängige Melodielinie wird durch Adrians ausdrucksvollen Gesang in ein Gewand der Harmonie gepackt. Eingestreute Sprachsamples und spielerische Leichtigkeit im Umgang mit der Elektronik versprühen ein Feuerwerk voller dunkler Phantasien. Der Ideenreichtum der Band wird dann in den beiden explosiven Mixe der Stücke deutlich. Die düster, fast depressive Grundhaltung der Songs wird beibehalten und mit treibender Elektronik zum schweißtreibenden Bewegungsanimator vervollständigt. Der Refrain von "O brother sleep" brennt sich tief in die Gehörgänge und wird sich wie ein Tinitus dort festsetzen. Eine geniale Platte, die ganz Großes für das Album erwarten läßt. (andreas) |