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DE/VISION "Two" (Wave Pop)
(e-wave/BMG)

Das Trio ist zu einem Duo geschrumpft. Die Plattenfirma wurde gewechselt. Das riecht auch nach neuem Sound. Etwas anders verhält es sich bei De/Vision. Zwar ist ein deutlicher Unterschied zum Vorgänger erkennbar, aber dafür besinnt man sich wieder auf die Anfangstage. Der rockige Sound von "Void" ist nur noch, wenn überhaupt, ganz unterschwellig erkennbar. Vorherrschend sind wieder die melancholischen Synthie-Pop Melodien. Das ganze wird sehr seicht und getragen dargeboten. Nur selten wird die Atmosphäre durch elektronisch, experimentelle Soundstrukturen unterbrochen, welche aber derart passend gesetzt wurden, das sie sich perfekt ins Gesamtkonzept einfügen. Die Songs schweben zwischen balladesker Traurigkeit, schwelgerischem Pop der 80er und eindringlichen Dark-Pop Hymnen. Bestechend der jeweilige Songaufbau. Die meisten Stücke bieten mit einer Spiellänge von über 5 Minuten genügend Zeit, um diese zu formen. Zwar ein gelungenes Werk, allerdings könnte ein bißchen mehr Dynamik und Abwechslung nicht schaden. (andreas)


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