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DEICIDE "Insineratehymn"
(Roadrunner Records)

Ein volles Pfund Todesmetall liefern Deicide mit ihrem 6. Album ihren zahlreichen Fans ab. Stilistisch etwas reifer und an einigen Stellen auch ruhiger geworden, zählen die Krachmacher aus Übersee immer noch zu den Kultbands der Szene. Über 13 Jahre spielen sie schon in unveränderter Besetzung und haben es auch diesmal geschafft, mit ihren 10 Songs die 30 Minutenmarke gerade nur so zu überbieten. Der Name "Insineratehymn" bedeutet angeblich soviel wie "Christus zu verbrennen". Jetzt ist es auch unwissenden klar, wo die Texte und die Einstellung der Band stehen. Die Musik ist immer noch brutal und Vocalist Glen Benton growlt was das Zeug hält. Das ist das Deicide-Rezept und so wird es wohl auch immer sein, ob es gefällt oder nicht. Die Songs vermitteln jedenfalls eine Arschloch- und Antihaltung, wie man sie bei nur wenigen anderen Bands findet. Du magst mich nicht, ich mag dich nicht. Das macht "Insineratehymn" zu einem der besseren Alben der letzten Zeit, denn ihre Musik ist nicht sonderlich innovativ, aber das war auch nicht ihre Intention. Anhänger der Band werden sowieso blind zugreifen und dem Rest empfehle ich erstmal, sich mit dem Deicide-Musikslang vertraut zu machen. (eller)


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