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DARK TRIBE "Geboren an den Ufern des Wahnsinns" (Black Metal)
(Eigenproduktion)

Das erste, was neben dem zutiefst finsteren Erscheinungsbild der äußeren Aufmachung von "Geboren an den Ufern des Wahnsinns" auffältt, ist die Spielzeit der CD. Über 70 Minuten haben Dark Tribe auf den Silberling gebracht, eher ungewöhnlich für eine Black Metal Band, aber z.B. von Nagelfar bekannt. Der Albumtitel würde zwar auch zu Nagelfar passen, aber mehr auch nicht. Hinter den 17 Stücken verbirgt sich nämlich die etwas andere Art von Black Metal. Schwierig zu umfassen, denn sowohl Gitarren als auch Vocals kommen sehr verzerrt rüber, erzeugen aber eine imme rhasserfüllte und aggressive Grundstimmung. Die geschrienen Vocals erweisen sich über die gesamte Spiedauer allerdings eher als störend denn angenehm. Man versucht mit unterschwelligen Chorgesängen noch ein wenig Atmosphäre zu dem recht roh klingenden Material hinzuzufügen, aber das gelingt eher selten. Es offenbart sich einem ein doch eher krankes Album mit sicherlich einigen guten Ideen, aber insgesamt sind die zumeist recht schnellen Stücke doch schwer konsumierbar. Wer sich für eine Hörprobe berufen fühlt, kann dies unter www.darktribe.de tun. (eller)


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