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DAKRUA "Shifting realities" (Gothic Metal)
(Scarlet)

Nach ihrem 99er Debüt ("inner wasteland"/Album of the Month im Metal Hammer/Italy) überzeugen die Italiener auch auf ihrem Zweitwerk mit perfektem Gothic Metal. Ihr Sound besteht aus straighten Gitarren, mystisch, romantischen Soundstrukturen und fast liebreizenden Melodielinien. Neben einer weiblichen Rockröhre, welche von femininer Dunkelheit getragen wird, gibt es auch den männlichen Shouter, der mit abgrundtiefen Vocals irgendwo zwischen Growl und Carl McCoy liegt. Besonders wenn sich beide Charaktere zum Duett begegnen, wirken die Gesangslinien wie ein zusätzliches Instrument. Ein verspieltes Keyboard, welches sich immer wieder in den Vordergrund drängt, energiegeladene Drums und Old School-Bassspiel tragen die Gitarren auf eine Woge der Harmonie. Die Band schafft es immer den Mittelweg zwischen Härte und Melancholie zu gehen. Die kleinen Ausbrecher zu jeder Seite werden immer wieder zu einem druckvollen Gesamtsound zusammengefügt. Im Vergleich zum Debüt wirken die Songs wesentlich ausgereifter ohne mit allzu viel Bombast die Atmosphäre zu überlagern. Geschickt werden immer wieder ruhige Momente in die einzelnen Stücke eingeflochten. (andreas)


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