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CRYPTIC CARNAGE "Retrospect 2000"
(Serenades Records/Sure Shot Worx)

Nach einer besetzungsbedingten Zwangspause, die zu Wechseln am Mikro, Bass und Kayboard führten, gehen Cryptic Carnage mit ihrem dritten Album auf die Reise ins nächste Jahrtausend und verarbeiten Geschichten aus den vergangenen 2000 Jahren. Den ersten Halt bei ihrer Retrospektive machen C.C im Jahre 1888 bei "Jack the Ripper" und liefern mit Francis T. auch gleich den Täter, die Dark Metal Avantgardisten bescheren also Scotland Yard endlich den ruhigen Schlaf. Den wird der Hörer angesichts der harten Gitarrenriffs die mit düsteren Kayboardklängen unterlegt wurden, nicht finden. Mit teils rauhen, teils cleanen, teils schreienden Gesang führt uns Sänger Mathias Kruschke schließlich zu einer Person, die sich im ausgehendem Jahrhundert wachsender Beliebtheit erfreut, dem französischem Arzt Michel de Notradame und seinen Zukunftsvisionen (Übrigens sagt er für diesen Jahreswechsel nicht den Untergang der Welt voraus, denn seine Aufzeichnungen g bis ins Jahr 3500, für ihn der Beginn des ewigen Paradieses). Desweiteren werden die Bartholomäusnacht, die Romanfigur Frankenstein, Alexander der Große und Tutanchamun musikalisch verarbeitet. Man bekommt also neben romantischen, harten Metalrock, der teilweise mit Gothic Elementen verfeinert wurde, eine gehörige Portion Geschichtsunterricht. Am Ende überraschen uns C.C. mit dem melancholischen Pink Floyd Cover "High hopes", einen wunderschönen schwelgerischen Sn,dr uns am Schluß doch noch den ruhigen Schlaf bringt. Produziert wurde das Ganze übrigens von Gerhard Magin (Mystic Circle, Crematory, Theater of Tragedy), Diese Bands haben dann auch einen nicht unwesentlichen Einfluß auf die Musik von Cryptic Carnage. (andreas)


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