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CRUACHAN "Thge middle kingdom"
(Hammerheart)

Es gibt ja die Sage, dass die Schotten die Engländer damals mit einem bestimmten Instrument besiegt hätten. Das vierminütige Dudelsack Intro "a celtic Mourning" von Cruachan könnte die Live Aufnahme dieses Ereignisses sein. Weiter geht es mit keltischer Folklore und erstmals ertönt auch die phantastische Stimme von Karen Gilligan. Unterstützt von Original Instrumenten verleiht sie mit ihren hellen, elfenhaften Stimmbändern dem Song "Celtica" mit ihrer Form des Fast-Erzähl-Gesangs das Ambiente. Die härteren Phasen werden von Gitarren beeinflußt, die jedoch meist im Hintergrund nur unterstützend eingreifen. Ruhiger wird's mit "The Fianna", und bei "a Druids passing" wird nochmal ein Gang zurückgeschaltet und pures Mittelalter dringt in die Gehörgänge. In diesen sehr ruhigen Phasen erinnert es an alte Merlons of Nehemiah oder Estampie. Auch hier begibt man sich auf eine Reise in die Vergangenheit, und befindet sich auch schnell bei Rittern und Elfen. Am Schluß folgt mit dem Bonus "to hell or to connaught" noch ein Stück welches musikalisch und durch dunkle männliche Vocals an Bauhaus' the Sanity assasin erinnert. Laut Info ist es die erste Band die Black Metal mit Folk kombiniert, immer wieder lustig was sich die Macher dieser Presseinfos so ausdenken, denn Black Metal ist auch nach mehrmaligen Hören nicht auszumachen. Zwar sind in einigen Songs die Gitarren dunkel hart, aber hauptsächlich bestimmend ist doch die Flöte und weitere altertümliche Insrumente. Und dann entdecke ich im Titelsong doch noch dezente Black Einflüsse in Form eines männlichen Growlers. Überzeugender Gesang, perfekt gespielte keltische Instrumente, eine dunkle mittelalterliche Atmosphäre, dieses Album sprüht vor Ideenreichtum und faszinierenden Songs. (andreas)


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