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CREST, THE "Letters from fire " (Dark Pop)
(Season of mist)

Die norwegische Band vereint auf ihrem Debüt die verschiedensten Einflüsse der düsteren Musik ohne jemals in schwermütige Depressionen zu verfallen. Das Ganze ist eingepackt in wundervoll, harmonischen Melodien und wird mit hingebungsvollem, weiblichen Gesang dargeboten. Man scheut sich nicht, poppige Sounds und geradlinige Musik in ein eingängiges Gewand zu kleiden. Wunderschöne, erhabene Keyboardlinien werden von neblig, romantischen Riffs umweht. Vor allem die Gitarren erinnern dabei an die doomige Vergangenheit als man noch unter dem Namen "Covent" erste Gehversuche unternahm. Wohingegen sich die getragenen, teils sehr seichten Arrangements in eingängige Melancholie verlieren. Sängerin Nell erzählt ihre dunklen Geschichten mit durchdringenden, weichen Vocals. Neben druckvollen Goth-Rock ("Childhoods end", "Fire walk with me") ertönen auch verträumte Passagen ("Butterflies and Dragons") mit leichten elektronischen Spielereien. In "In the cage" verwebt man den verwegenen Pop Charme mit männlichen Backgro unds und exprimentellen Soundstrukturen. Musikalisch erinnern die fünf Skandinavier an den Crematory Ableger "Century". Ein gelungener Erstling voller schwarzer Farbtupfer. Im April übrigens als Vorband von "Mortiis" zu sehen. (andreas)


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