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THE CRACK OF DOOM "to Megatherion"
(Himmelpforten)

Nachdem mit guten Kritiken belegten 98‘er Album "Sound of Ankh" erschien in diesem Tagen das neue Werk "to Megatherion" (Damit ist der animalische Teil in jedem von uns gemeint). Neben einem neuen Label und mit Carlos Peron einem neuen Produzenten, hat sich auch das Musikerkarussell gedreht und damit auch etwas die Musik geändert. Denn neben den bekannten Gothic und Wave Klängen finden sich Ambient, Samples und Technosequenzen wieder. Nachdem ruhigen Opener "Eremite", welches mit balladesken Zügen und abwechselnden weiblichen und männlichen Gesang glänzen kann, folgt mit dem treibenden "Cold kiss" ein abwechslungsreicher Gothic Rock Song, der durch seine variationsreiche Rhythmik besticht. Auch hier überzeugt das Wechselspiel aus der kraftvollen, unerbittlichen Stimme von U.P. Schneider, und der ätherischen intensität von BEA’s Gesang. Der Höhepunkt des Albums verbirgt sich jedoch hinter dem Stück "Childreill Crow", Nach dem Intro bestehend aus wütenden Kinderstimmen geht der Song über in eine düstere Wave Hymne, der im Duett gesungene Refrain vervollständigt die Gänsehautatmosphäre. Später machen The crack of doom dann eine Zeitreise in die 70‘er und intonieren den alten Pink Floyd Klassiker "Another brick in the Wall", leider fällt diese Studioversion im Gegensatz zur Liveversion etwas ab, dennoch intressant den Hit meiner Schulzeit im Gewand de ezeit zu hören. Am Ende des Albums wurde mir mit zu vielen Stilmitteln gespielt, was zwar für viel Abwechslung sorgt, jedoch eine klare Linie vermissen läßt. Z.B im Lied "True Inflection" bedient man sich mit Hip Hop Elementen, was völlig fehl am Platze ist. Trotz der kleinen Schönheitsfehler ist The Crack of Doom ein großartiges Album gelungen. Und da diese Band Live einiges zu bieten hat, wird man von ihnen sicherlich noch viel hören. Die CD erscheint in der Erstauflage mit einer 30(!)Minütigen Bonus MCD, Also Beeilung ist angesagt. (andreas)


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