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CORNERSTONE "Arrival"
(Massacre Records)

Die dänische Band, bestehend aus Bassist und Songwriter Steen Morgenstern ("Royal Hunt") und Sänger Dougie White ("Rainbow"), glänzt auf ihrem Debüt mit zeitlosen, eingängigen Rocksongs. Beeinflußt von Bands wie Deep Purple, Queensryche oder Pink Floyd erzeugt man ein explosives Gemisch aus wunderschönen Melodien, straighten Riffs, Harmoniegesang und Gänsehautballaden. Dougie begeistert mit seinen cleanen Vocals, welche eine unterschwellige Rauheit besitzen. Seine Stimmbänder heben sich wohltuend vom Eunuchen- Gesang anderer Melodic Metal Bands ab. Beginnend mit einem dramatischen, düsteren Intro, stellt man hernach mit "walked on the water die Songwriter Qualitäten eines Stehen Morgendtern unter Beweis. Dazu hat er es geschafft, hochkarätige Musiker um sich zu scharen und ein perfektes Gesamtbild zu erzeugen. In "Jungle" werden die Riffs über einen dezenten Keyboard Teppich gelegt. Steens Mitspieler bei Royal Hunt steuert diese und einige weitere Gast-Keyboards bei. "Straight to the bone" erscheint als dunkle Ballade. Gerade in diesen ruhigen Passagen kommen Dougies einprägsame Vocals am Besten zu Geltung. In "reload" frißt sich der Refrain tief in die Gehörgänge und baut sich dort ein Nest. In einigen Songs ("Top of the world", "Gift of flesh") gibt es sogar einige Gothic-lastige Parts. Das Saitenspiel der Band zeugt von einer Vorliebe für die frühen 80er. Dabei schafft man es aber, nie antiquiert zu klingen. Das balladeske "I'm alive", mit schönen Backing Vocals, beschließt ein hervorragendes Debüt. (andreas)


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