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CONCERTO MOON "Rain Forest"
(Inside Out/SPV)

Die Japaner lassen auf ihrer dritten CD ihrer Liebe für amerikanischen Melodic Metal der achtziger freien Lauf. Wunderschöne tiefmelodiöse Tracks lassen Erinnerungen an Deep Purple oder Rainbow wach werden. Narifuma Shima besticht als Gitarrist, gerade in seinen Soloeinlagen entlockt er seinem Instrument immer neuere Töne. Dazu gesellt sich der hell melancholische, teilweise rauh dargebrachte Gesang von Takao Ozaki (ex-Zenith). Vervollständigt wird diese Combo mit Bassist Kosaku Mitani , Drummer Ichiro Nagai und den für den Soundteppich verantwortlichen Keyboarder Toshiyuki Koike. Nach dem Prologue bestimmt beim opener "Time to Die" die melodische Power. Es wird gleich richtig los gelegt, Zeit zum Atem holen bleibt bis zum Ende nur in den dezent eingestreuten romantischen Zwischenspielen. Songs wie "Unstill Night", "Live on the Memory" oder "Victim of Desire" könnten direkt aus der Feder von Richie Blackmore oder Andre Andersen stammen, das ganze wird aber mit einem eigenen unverwechselbaren Flair versetzt, welches Concerto Moon vollkommen eigenständig erscheinen lassen. Sehr schön die mit Streichern unterlegte Ballade "Pictures of an old man". Fazit: Melodischer Heavy Metal dessen Faszination man sich nur schwer entziehen kann. (andreas)


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