zurück


COAL CHAMBER "Dark Days" (Dark New Metal)
(Roadrunner Records)

Tja, wie soll man euch nach diesem Wochenende mit den Ereignissen in Erfurt ein Band schmackhaft machen, die sich in ähnlichen Gefilden bewegt, wie die in den Medien am Wochenende oft genannten und vom Amokläufer angeblich geliebten Slipknot? Kein Ahnung, aber eigentlich sollte das keine Rolle spielen, um diese Musik zu mögen. Ich versuch euch mal einfach zu erklären, was es mit der Musik von Coal Chamber auf sich hat. Ihr drittes Album ist eine dunkler, brodelnder Lavastrom, der sich zielstrebig durch die Gehörgänge schlängelt und immer wieder durch gehörige Eruptionen zu neuem Leben erweckt wird. Eure Ohren werden entdekcen, dass Coal Chamber ähnlich durchgeknallt und aggressiv wie Slipknot klingen, dazu auch nicht jugendfreie Texte verwenden, die dunkle Macht eines Marylin Manson mit in ihre Songs integrieren sowie technische Aspekte und Parallelen zu Die Krupps aufnehmen. Langweilig wird diese Mischung bestimmt nicht. Harte Klänge, düstere Stimmung, passend für Soundtracks zu Filmen wie "Königin der Verdammten" oder "Resident Evil", denn auf diesen findet ihr Coal Chamber mit zwei ihrer Songs, "Glow" und "Something told me" in einem illustren Kreis Gleichgesinnter. Also, wer sich mit allen hier genannten Band anfreunden kann (oder auch nur einem Teil davon), der ist ein potentieller Kandidat für "Dark Days". Die Risiken und Nebenwirkungen zum Konsum dieser Musik muss jeder für sich selbst verantworten, aber befragt bitte keine Psychologen dazu. (eller)


zurück