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CEMETARY OF SCREAM "Prelude to an sentimental journey" (Goth Metal)
(Hammer Muzik/Türkei)

Die Geschichte der polnischen Band reicht zurück bis ins Jahr 1992. Mit ihren beiden bei Serenades Records veröffentlichten Alben "Melancholy" und "deeppression" gehörten sie zu dem Begründern des osteuropäischen Gothic Metals. Auf ihrem aktuellen Album überzeugen die sechs erneut mit sehr düsteren Sondstrukturen, welche aber des Öfteren durch brachiale Gitarren oder den deathigen Growl Gesang aufgelockert wird. Dieser steht im perfekten Kontrast zu cleanen, tief melancholischen Gesangslinien. Beide Stimmlagen werden übrigens mit Inbrunst vom Sänger Marcin Kotas intoniert. Die depressiven, teilweise doomigen Passagen der Vorgänger treten nicht mehr ganz so deutlich in den Vordergrund. Die Geschwindigkeit wird hier und da ein wenig angezogen, ohne auf die melancholische Atmosphäre zu verzichten. Auch läßt man zum ersten Mal progressive Anteile im Riffing erkennen. Trotzdem bleibt die Grundstimmung tief schwarz. Mit dem, von einer eindringlichen Melodie durchzogenen "Bridge to a Desert", befindet sich sogar ein klassischer Goth Song auf dem Werk. Mit ihrer Mischung aus Melodie, Dunkelheit und Mystik erklimmen sie erneut eine weitere Stufe herauf auf den Thron der Finsternis. (andreas)


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