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CEMETARY "The Beast Divine"
(Century Media)

Als alter Cemetary Fan war ich sehr erfreut zu hören, dass Mathias Lodmalm aus Sundown wieder Cemetary mit dem Zusatz 1213 gemacht hat, was nach dem für mich enttäuschenden letzen "Glimmer"-Album wieder auf eine etwas härtere musikalische Linie schliessen liess. Für alle, die jetzt nicht mitgekommen sind hier nochmal die Bandhistory: von 1992 bis 97 gab es die Band Cemetary die sich aufgraund vertraglicher Geschichten in Sundown umbenannt hat und 2 "echte" Alben herausgebrachte. Musikalisch war dies ein Wandel von anfänglichem Death über sehr guten Gothic Metal bis zu elektrolastigen und effektlastigen Gothicstücken auf "Glimmer". Und nun, neuer Name, alte Stärke ? Na ja, also härter und nicht mehr so verspielt, aber noch nicht wieder so gut wie auf den letzten Cemetary Scheiben, was wohl weniger an den eingängigeren Metalstrukturen mit Gothictouch, sondern an den Elektro/Industrial Elementen liegt, mit denen ich mich allgemein nicht anfreunden kann. Natürlich sind einige mal wieder echt geile melodische Hymnen alter Cemetary-Klasse dabei, z.B. "Silicon Karma", und auch der packende, die Seele anfressende Lodmalm-Gesang ist klasse, aber ich bin wohl zu wenig Industrial begeistert und zu vorbelastet durch die alten Zeiten, so dass ich "The Beast Divine" nicht meine vollste Sympathie entgegenbringen kann. (eller)


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