| CELEBRATE THE NONE "Arthur have you eaten all the ginger-biscuits?" (Synthie Pop) (Himmelpforten/Alive) Diese Band dürfte den älteren unter euch evtl. noch aus den 80ern unter dem Namen Celebrate the Nun bekannt sein. Damals veröffentlichte die Gruppe (bestehend aus Slin Tomspon, H.P. Baxxter, Rick Jordan und Britt Maxime) ein Album und drei Singles, wobei es "will you be there" bis auf Platz vier der Billboard-Club-Charts schaffte. Slin Tomspon verließ die Band, weil ihn die angestrebte musikalische Änderung widerstrebte. Er tourte mit Psyche, war Studiomusiker für Vomito Negro und managte L'avantgarde. Nachdem das zweite Album von CTN floppte, löste man sich auf.. H.P. Baxxter und rick Jordan planten zusammen mit Ferris "Scooter". Slin lehnte die Anfrage des Trios für eine Mitgliedschaft ab, weil er seine Zukunft im Pop und nicht im Techno sah. Im Jahre 2000 gründete Slin zusammen mit Phoen X die Gruppe mit etwas abgeänderten Namen neu. Der Schauspieler Skye Burns rundet das Trio mit seiner kraftvollen Stimme ab. Zur Musik: Das Titelstück dieser 4-Track CD bietet wunderschönen Wave Pop mit einer verträumter Melodie und betörendem Gesang. Fast lieblich schreitet das Stück dahin und erfährt eine fast klassische Unterstützung. Die Hannoveraner lassen geschickt die 80er in ein modernes Soundgewand einfließen. Gefühlvoll und mit humorvollen Textpassagen liefert vor allem der eindringliche Refrain perfekte Ohrwurm-Qualität. Danach gibt es den alten CTN Hit "will you be there" in einer modern aufgemotzten Fassung. Das Feeling für eingängige Linien und poppigen Charme erinnert an die besten Momente von Erasure. Der im Titeltrack bereits erwähnte Hang zur Klassik wird mit Vivaldis "uno estate nuovo" mit gesampleten Orchestersequenzen zu einer bombastischen Hymne zwischen Elektronik und Barock. Dieses rein instrumentale Stück bekommt die Faszination durch die Verbindung zweier unterschiedlicher Musikwelten. Zum Schluß gibt es noch mal einen Mix von "Arthur have you...", der schleppend, romantisch beginnt und in einen treibenden Club Track gipfelt. Des Öfteren wird man an die verspielte Kühnheit der 80er erinnert. Man darf in freudiger Erwartung auf das in Kürze erscheinende Album verbleiben. (andreas) |