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ZIMMER'S HOLE "Bound by Fire"
(U.S.G. Records)

Wer nicht weiß, was einen auf dieser CD erwartet, der wird sie sicher schon nach den ersten zwei Stücken wieder aus seinem CD-Player verbannen. Doch das könnte sich als Fehler erweisen, denn der Lärm (so habe ich es beim ersten Durchhören an mehreren Stellen empfunden) ergibt sogar Sinn. Von Songstrukturen im klassischen Sinne läßt sich hier eigentlich nicht sprechen, da jedes Stück aus mehreren "Klangphasen" besteht, wie man sie bisher vielleicht nur von Bands wie Bethlehem gewohnt war. Man findet in den 15 Songs so gut wie alle Elemente des Heavy Metals wieder - von true bis extrem black und alles wird mit einigen heftigen Samples gemixt, so daß man bei näherer Betrachtung auch erkennt, was uns diese Band - bestehend aus Mitgliedern von Strapping Young Lad, Frontline Assembly und Unit:187 - eigentlich mitteilen will. Ihr Album ist eher als ein erbarmungsloses Tribut an alle Metalstile zu sehen und es wird allesgnadenlos in einer nicht zu vernachlässigenden Qualität veralbert. Also was die Jungs spiel- und gesangstechnisch so drauf haben, ist schon hörenswert. Sie schaffen es ohne Probleme, jedes Art von Metal zu spielen.
Jeder, der sich einen Mix aus Green Jelly, J.B.O. und Bethlehem mal reinziehen möchte, sollte die Scheibe mal genauer unter die Lupe nehmen.
Ein kleinen Nachteil hat "Bound by Fire" allerdings. Es gibt zwar einen Bonustrack, doch sind alle Stücke im Schnitt nur etwa 2 MInuten (mal 15 ergibt ein bischen mehr als 30). (eller)


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