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WELTENBRAND "In Gottes und des teufels Namen" (Neo Dark Classic)
(M.O.S.)

Nach einer etwas längeren Pause, in der die vergriffenen ersten Werke der Liechtensteiner wiederveröffentlicht wurden, erscheint nun das vierte Album der Band um Simone S. und Ritchie W. Unterstützt von düsteren und romantischen Klängen erzählen uns die Beiden mystische Sagen aus der Heimat. Der Wechsel von weiblich hellen, und männlich dunklen Stimmbändern versprüht ein Wechselspiel aus traurigen und romantischen Parts. Auf die Echtheit der Instrumente wurde sehr viel Wert gelegt, dazu gesellen sich originelle Keyboardparts, welche durch aufwendig produzierte Samples erweitert wurden, die der Musik einen Orchesterartigen Klang verleihen. Von Beginn an scheint man in einem dunklen Traum zu versinken. Ein Traum aus dem man mal schweißgebadet aufwacht, mal in wohliger Schwärmerei verfällt. WeltenBrand erschaffen eine Welt aus Schönheit und Romantik. Schwelgt man soeben noch in wagnerischen Bombast, verweilt man danach in minimalistischer Erhabenheit. Traurig gespielte Violinen lassen dunkle Visionen vor dem Auge erscheinen, während Tasteninstrumente für einen Hoffnungsschimmer sorgen. Das ganze ist sehr ruhig und melancholisch gehalten, läßt aber immer wieder Platz für Ausflüchte in verspielte Melodien. Das Album wurde von Felix Krull (Atrocity) produziert und aufgenommen, und erscheint in einem auf 3000 Stück streng limitierten Digi Pack, auf dem sich auch eine Cover Version von Spiritual Cramp ("the fiddler" vom Vorgänger) als Bonus befindet. (andreas)


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